Biwakschachtel-Bewohner ist in VS zurück
Südwest Messe: Landesgartenschau-Kuckuck ein Hingucker
VS-SCHWENNINGEN - Er war eine Attraktion der Landesgartenschau 2010: der Riesenkuckuck in der Biwakschachtel des Alpenvereins. Nun soll er wieder zum Leben erweckt werden und den Stand der Deutschen Uhrenstraße bei der Südwest Messe vom 10. bis 18. Juni zieren.
Auf die Idee kam Eva Renz, Kommunikationsexpertin des Deutschen Uhrenmuseums in Furtwangen und Koordinatorin des Projekts. Hintergrund ist das 25-jährige Bestehen der Deutschen Uhrenstraße, die sich bei der Messe präsentiert und sich den Stand mit der Stadt VillingenSchwenningen teilt. Nach 2010 landete der große Vogel bei der Firma Hubert Herr in Triberg, die per Leihvertrag das Exponat zur Verfügung stellt. Glückliche Verknüpfungen mit dem Kuckucksuhren-Hersteller, dem Museum, der Fachhochschule und dem Aussteller ermöglichten eine preisgünstige Reaktivierung. Wertvolle Arbeit leistete Restaurator Matthias Beck, der das technische Konzept entwickelte, umgesetzt durch den Leiter der HFU-Schreinerwerkstatt, Michael Ketterer.
Das Exponat lechzte geradezu nach weiterer Nutzung, wird sich alle Viertelstunden melden, verkündet zu den vollen Stunden die Uhrzeit mit seinem Kuckucksruf, kippt nach vorne und öffnet den Schnabel. Der Kuckucksschrei wurde im Uhrenmuseum aufgenommen, verstärkt und soll weittragend ertönen, abgespielt über ein MP3-Wiedergabegerät. Der aus massivem Kunststoff geformte Vogel wird auf einem Holzsockel platziert, der 1,20 Meter hoch ist und in dem sich die technische Anlage versteckt. Insgesamt wird das Objekt mehr als 2,10 Meter groß sein.
Ein funkgesteuertes Werk der Schwenninger Firma Bürk treibt die Zeiger eines Ziffernblatts mit 30 Zentimetern Durchmesser an. Der Auftritt soll die Atmosphäre eines Bahnwärterhäuschens mit einem Holzzaun und andere Accessoires erzeugen. In Gegenwart von Professor Eduard Saluz, Eva Renz und Michael Ketterer wurde das Werk vorgestellt, das in der Messehalle B auf dem Messeareal installiert wird.