Garten statt Gotteshaus
Die katholische Kirche St. Theresia hat ihr Gemeindefest samt Gottesdienst im Freien gefeiert
TROSSINGEN - Nicht nur den Gottesdienst zu Fronleichnam hat die katholische Kirche Trossingen am Sonntag gefeiert, sondern auch ihr Gemeindefest. Dabei zeigte sich einmal mehr, wie lebendig die Gemeinde ist. Die Bläserbuben sorgten für Musik, ein Kindergottesdienst richtete sich an die jüngsten Gemeindemitglieder und zum Mittagessen trafen sich alle im Kirchgarten.
Der Gottesdienst, der den Auftakt des Fests markierte, fand im Garten zwischen Kirche, Kindergarten und Gemeindehaus statt und wurde von den Trossinger Bläserbuben unter der Leitung von Oliver Helbich musikalisch begleitet. Zeitgleich leitete Tanja Herter den Kindergottesdienst im Garten des Pfarrhauses.
Mit seiner Predigt verdeutlichte Pfarrer Thomas Schmollinger die Kraft, die durch eine Gemeinschaft entsteht, die Kraft, die aus einem Talent hervorgeht, die Kraft, die aus dem Glauben entsteht, sowie den Sinn und Wert des Lebens. Sein Vorbild war dabei der blinde Sänger Andrea Bocelli. Die Gemeinde saß unter den Pavillons, die zwischen den Bäumen des Kirchgartens aufgestellt waren, und hörte der Predigt zu. Entspannung und geistige Erbauung gingen hier Hand in Hand.
Während die Erwachsenen der Liturgie des Gottesdienstes und den Klängen der Bläserbuben folgten, erklärte Tanja Herter den sechs Kindern des Kindergottesdienstes den Sinn von Fronleichnam. Die Kleinen gestalteten Fensterbilder passend zu Fronleichnam. „Wenn die Sonne durch die Fensterbilder scheint, dann glänzen sie“, erklärte Tanja Herter der Gemeinde, als sie die Arbeiten der Kinder präsentierte.
Beim gemeinsamen Mittagessen im Anschluss kamen viele Besucher ins Gespräch miteinander.
Damit die Gäste rund um versorgt waren, musste das Küchenteam ordentlich ran. „Wir haben 120 Portionen bestellt, die werden wir auch brauchen“, sagte Edel Samson vom Küchenteam. Die Jugendlichen waren als Kellner unterwegs, weitere Helfer sorgten für die Getränke. Insgesamt waren so etwa 25 Personen mit der Organisation und Abwicklung des Sommerfestes beschäftigt. Für Helfer und Besucher stand dann aber auch am Ende des Fests fest: „Das war ein toller Tag.“