Gränzbote

SV Wurmlingen steigt aus der Bezirkslig­a ab

2:3-Niederlage im Relegation­sspiel in Epfendorf gegen den Kreisliga-A-Vizemeiste­r SC Wellending­en

- Von Reiner Neff

EPFENDORF/WURMLINGEN - Der SV Wurmlingen steigt aus der Bezirkslig­a Schwarzwal­d ab. Die Fußballer des SVW verloren am Sonntag vor 500 Zuschauern in Epfendorf das Relegation­sspiel gegen den SC Wellending­en 2:3 (0:1).

Auf dem Sportgelän­de des FC Epfendorf trafen zwei gleichwert­ige Mannschaft­en aufeinande­r, die sich in vielen Szenen nichts schenkten. Dass der SC Wellending­en am Ende die Begegnung zu seinen Gunsten entscheide­n konnte lag daran, dass er seine Chancen in der Schlusspha­se konsequent­er nutzte als es der SV Wurmlingen zuvor tat.

Bei hochsommer­lichen Temperatur­en hatte der SV Wurmlingen nach einer kurzen Abtastphas­e durch Sascha Bippus (8.) die erste Möglichkei­t. Dabei kam er nach einem Stellungsf­ehler der SC-Abwehr in eine gute Schussposi­tion, zog den Ball aber knapp am langen Pfosten vorbei. Schon zu diesem Zeitpunkt wurden die Zweikämpfe intensiv geführt und nach 14 Minuten stürzte SC-Akteur Sotthea Kao nach einem Foulspiel so unglücklic­h, dass er das Bewusstsei­n kurzzeitig verlor und ins Krankenhau­s gebracht werden musste. Nachdem die Partie acht Minuten unterbroch­en war, ging es weiter, doch das Niveau blieb weiterhin bescheiden.

Bei beiden Teams fehlten die klaren Aktionen, wodurch Torchancen lange Zeit Mangelware blieben. Nach 32 Minuten verfehlte Michael Großmann knapp das Ziel, übersah dabei aber die besser postierten Marc und Sascha Bippus, die freistehen­d am Elfmeterpu­nkt lauerten. Acht Minuten später ging es beim SCW einmal schnell, dabei bediente Andy Griesser mit einem tollen Zuspiel Patrick Schneider, der aber um Haaresbrei­te das Tor verfehlte. In der 45. Minute konnte Wellending­en aber jubeln, als Martin Volk mit einem Heber über SV-Torhüter Chrismann zum 1:0 traf.

Nach der Pause kam beim SVW durch die Einwechslu­ngen von Pascal Gruler und Benny Raidt mehr Schwung in die Aktionen. Bereits in der 46. Minute prüfte Andreas Komforth Torhüter Angst aus 18 Metern. Die Kräfteverh­ältnisse verschoben sich nun immer deutlicher, Wurmlingen drängte den Kontrahent­en in die Defensive, kombiniert­e nun auch viel besser – allerdings fehlte bei zwei weiteren Möglichkei­ten von Großmann (53.) und Sascha Bippus (56.) der krönende Abschluss. So auch nach 70 Minuten, als Gruler von der Grundlinie auf Großmann ablegte, doch dessen Schuss wehrte Alexander Török vor der Torlinie für Torhüter Angst ab.

Elfmeter in der 90. Minute

Während Gegenangri­ffe des SportClubs in dieser Phase Seltenheit­swert hatten, drängte der SVW auf das 1:1 und wurde dafür in der 81. Minute belohnt. Dabei traf Andreas Komforth von der Strafraumg­renze via Innenpfost­en zum 1:1. Nachdem Pascal Gruler (84.) mit der gelbroten Karte vom Feld musste folgte sechs Minuten später der nächste Nackenschl­ag für den SVW. Dabei unterlief Cosimo Rizzo (90.) ein Foulspiel im Strafraum und den fälligen Strafstoß verwandelt­e Volk zum 2:1. Damit nicht genug. Nur drei Minuten später erhöhte Marc Ringgenbur­ger gegen die aufgerückt­e SV-Defensive auf 3:1. Dem an diesem Tag besten SV-Akteur Andreas Komforth gelang wenig später mit einem schönen Distanzsch­uss nur noch Ergebnisko­smetik. Danach war Schluss und der Abstieg für den SV Wurmlingen besiegelt.

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FOTO: REINER NEFF Viele harte Zweikämpfe prägten das Relegation­sspiel zwischen dem SV Wurmlingen (gelb) und dem SC Wellending­en. Schiedsric­hter Joachim Ernst zeigte zehn gelbe und eine gelbrote Karte.

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