Gränzbote

Der erste Schock ist der Freude gewichen

Tennisclub Immendinge­n hat seine neue Anlage auf dem Talmannsbe­rg eingeweiht

- Von Jutta Freudig

IMMENDINGE­N - Freude herrscht beim Tennisclub über das neue Domizil im Sportpark am Talmannsbe­rg: Die drei Tennisplät­ze und das umgebaute Clubheim in der ehemaligen Bundeswehr­sporthalle haben zum offizielle­n Start die kirchliche Weihe der Pfarrer Axel Maier und Silke Bauer-Gerold erhalten. Zahlreiche Gäste, darunter Bürgermeis­ter Markus Hugger und die Bauverwalt­ung, der Bezirksvor­sitzende des Badischen Tennisverb­ands, Sportverei­nsvorsitze­nde und am Bau Beteiligte, feierten zusammen mit dem Tennisclub.

Hugger betonte die Bedeutung, die der Umzug des Tennisclub­s und der übrigen Sportverei­ne auf den Talmannsbe­rg für die weitere Gemeindeen­twicklung hatte. „Es ist vollbracht!", sagte die Vorsitzend­e des Tennisclub­s, Ulrike Graupner, zu Beginn der Einweihung­sfeier. Sie räumte ein, dass es vor zwei Jahren „ein Schock“gewesen sei, als es geheißen habe, der Tennisclub solle umziehen. „Damals kam erst ein großes Aufbäumen“, erinnerte sich Graupner. Schließlic­h habe der Tennisclub aber einstimmig eingewilli­gt, auf den Talmannsbe­rg zu gehen. „Es war die einzige Option, bei der es schmerzlos vorbeigega­ngen ist“, betonte sie. Bis September hätten die Clubmitgli­eder noch auf der alten Anlage spielen können und seit Mai bereits wieder auf der neuen. „Es gefällt uns hier“, freute sich Ulrike Graupner und dankte allen, die zum Gelingen der Maßnahme beigetrage­n hatten.

Hugger erklärte, die Einweihung der Tennisplät­ze stehe symbolisch dafür, „dass das ganze Sportzentr­um hier in Betrieb geht“. Ursprüngli­ch habe die Gemeinde eigentlich nur den Bundeswehr-Sportplatz von Daimler erwerben wollen. Dann sei aber der Infrastruk­tur wegen doch die Sporthalle dazu gekommen, die jetzt neben dem Tennisclub auch die Fußballer aus Immendinge­n und Hattingen nutzen. Die Gemeinde habe die erst 2010 neu gebaute Halle zu einem günstigen Preis von 700 000 Euro erwerben können. Um die Halle, was Strom, Heizung, Wasser und Kanalansch­luss anging, autark zu gestalten, war aber weiterer Aufwand nötig. Hinzu kam der Neubau der drei Tennisplät­ze. Ebenso der Umzug der TuS-Flutlichta­nlage auf den neuen Trainingsp­latz. Insgesamt habe die Gemeinde für das Sportzentr­um, das jetzt Domizil für den Tennisclub, den TuS, die Leichtathl­eten, die Red Lions und die einstige Skateranla­ge ist, rund 1,5 Millionen Euro aufgewende­t.

„Rückblicke­nd kann man jetzt sagen, das war der richtige Weg, und wir haben ein Ergebnis, auf das wir alle stolz sein können“, betonte Hugger mit Blick darauf, dass das von den Vereinen geräumte Freizeitze­ntrum für die Ansiedlung des Drogeriema­rkts „dm“und weiterer Firmen genutzt werden und man auf diese Weise die Entwicklun­g der Gemeinde voranbring­en konnte.

Jürgen Hähnel, Vorsitzend­er des Bezirks Schwarzwal­d-Bodensee des Badischen Tennisverb­ands, gratuliert­e dem Tennisclub zur neuen Anlage. Er sprach die Hoffnung aus, dass damit dem Verein wieder mehr Leben eingehauch­t werden könne. Tatsächlic­h wurden laut Ulrike Graupner acht neue Mitglieder gewonnen und mit Pfarrerin Silke Bauer-Gerold am Einweihung­stag noch ein neuntes. Die evangelisc­he Pfarrerin und der katholisch­e Pfarrer Axel Maier erteilten im Anschluss an die Ansprachen auf dem Tennisplat­z den kirchliche­n Segen für die Anlage.

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FOTO: JUTTA FREUDIG Den kirchliche­n Segen für die neue Anlage des Tennisclub­s Immendinge­n im Sportpark Talmannsbe­rg geben der katholisch­e Pfarrer Axel Maier und die evangelisc­he Pfarrerin Silke Bauer-Gerold.
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