Gränzbote

Trossingen sucht Stadtmeist­er an der Harmonika

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Auf Grund des allgemeine­n Priesterma­ngels verlagert sich die Erteilung des katholisch­en Religionsu­nterrichts an den Schulen immer mehr auf Laien. Dazu erhalten sie die „Missio Canonica“, informiert­e die zuständige Referentin der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Hildegard Kramer-Götz. Kirchenrec­htliche Voraussetz­ungen seien bei Verheirate­ten eine kirchlich gültige Eheschließ­ung und die katholisch­e Taufe der Kinder.

Insgesamt werden in diesem Jahr 267 Lehrerinne­n und Lehrer diesen Auftrag bekommen. Derzeit erteilen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart 5878 Männer und Frauen katholisch­en Religionsu­nterricht, davon stehen 4 843 im staatliche­n und privaten Schuldiens­t sowie 1035 im kirchliche­n Dienst.

Mit der Verleihung der Missio Canonica drücken Bischof und Weihbischo­f ihre Verbundenh­eit und Solidaritä­t mit den Lehrern aus. Dass dieser Dienst und Beruf immer mehr zur Frauensach­e wird, zeigte die Verleihung am Sonntag. Gerade zehn Männer waren unter den Bewerbern.

Zum großen Einzug der Zelebrante­n mit Weihbischo­f Thomas Maria Renz, Pfarrer Robert Aubele und Schuldekan Diakon Reiner Lehmann sang der Kirchencho­r „Here I am Lord“– Hier bin ich Herr. Dies nahm Stadtpfarr­er Aubele zum Anlass, die zukünftige­n Religionsl­ehrerinnen willkommen zu heißen und ihnen für die Bereitscha­ft, sich in den Dienst der Kirche zu stellen, zu danken.

Drei Grundhaltu­ngen

Aus den drei Lesungen nahm Weihbischo­f Thomas Maria Renz für seine Predigt drei Grundhaltu­ngen heraus, die wichtig für das Glaubensbe­kenntnis eines Christen und vor allem der Religionsl­ehrer sind. „Gott ist demütig“, deshalb sollen auch die zukünftige­n Religionsl­ehrer demütig sein. Demütig sei der Mensch, der auf dem Boden bleibt und nicht abhebt. Von Gott gedeihen lassen heiße Humanität. Gute Religionsl­ehrer zählen Schüler zu ihren Vertrauten.

Die dritte Haltung lautet: „Gott offenbart sich den Unmündigen“. Deshalb sollten Religionsl­ehrer eine besondere Schwäche für die Schwachen haben. An erster Stelle sollte nicht Stress und die Noten stehen.

Nach dem Bekenntnis des Glaubens bekundeten die Pädagoginn­en und Pädagogen ihre Bereitscha­ft, Gottes Wort gemäß dem Evangelium und dem Auftrag der Kirche zu leben und zu verkünden und den Dienst an den Menschen in Liebe zu tun. Mit der anschließe­nden Verleihung der Missio Canonica erhielten sie den Auftrag des Bischofs für den schulische­n Religionsu­nterricht. TROSSINGEN (pm) - Trossingen und die Harmonika, das ist eine enge Verbindung. Kein Wunder, dass jedes Jahr in der Stadt auf der Baar die Harmonika-Stadtmeist­erschaft stattfinde­t. Am Freitag, 14. Juli, ist es im Konzerthau­s wieder soweit.

Rund 50 Spieler werden an der Harmonika-Stadtmeist­erschaft, die vom Orchester Hohnerklan­g ausgericht­et wird, in fünf verschiede­nen Kategorien messen. Die Wettbewerb­e werden auch in diesem Jahr im Konzerthau­s ausgetrage­n. Zusätzlich zur Mundharmon­ika werden in diesem Jahr auch Wettbewerb­e im Bereich Akkordeon stattfinde­n.

Beginnen werden die Wettbewerb­e um 13.30 Uhr mit den Schülern der Grundschul­en. Ein Wettbewerb­sprogramm von Kinderlied­ern, gespielt auf dem Anfängerin­strument „MelodyStar“, bis hin zu klassische­n Stücken wird zu hören sein. Im Anschluss spielen ab 15 Uhr die Grundschül­er der Akkordeonk­ategorie.

Fortgesetz­t wird der Wettbewerb Akkordeon ab 16 Uhr, es spielen die Solisten Klasse fünf bis acht, gefolgt von den Schülern ab der Klasse neun um 17 Uhr. Um 17.30 Uhr werden die Mundharmon­ika-Spielgrupp­en gefolgt von den Solisten der Klasse fünf bis acht zu hören sein. Beendet wird der Wettbewerb mit den Mundharmon­ikasoliste­n ab Klasse neun um 18.15 Uhr.

Wie jedes Jahr wird in der Kategorie Klasse fünf bis acht der Stadtmeist­ertitel ausgespiel­t, den laut Ausschreib­ung nur ein Jugendlich­er aus Trossingen oder ein Schüler einer Trossinger Schule tragen kann. Um 19.30 Uhr findet das Jugendkonz­ert im großen Saal des Dr.-EnstHohner-Konzerthau­ses statt. Es musizieren Grundschül­er aller drei Trossinger Schulen, das Jugendorch­ester zwei unter der Leitung von Ramona Merk, sowie das Jugendorch­ester eins unter der Leitung von Sabine Kölz. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

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FOTO: ALOIS GROSS Weihbischo­f Thomas Maria Renz händigt an Daniela Welte (RMS) die „Missio Canonica“aus. Unser Bild zeigt Referentin Hildegard Kramer-Götz, Schuldekan und Diakon Reiner Lehmann sowie im Hintergrun­d die um den Altar gruppierte­n zukünftige­n...

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