Gränzbote

Helfer bekommen höhere Entschädig­ung

Gosheimer Gemeindera­t hebt Sätze der freiwillig­en Feuerwehr deutlich an

- Von Gisela Spreng FOTO: GLÜCKLER

GOSHEIM - Themen rund um die Freiwillig­e Feuerwehr haben den Gosheimer Gemeindera­t am Montagaben­d beschäftig­t. Unter den Zuhörern waren etwa 15 Mitglieder der örtlichen Stützpunkt-Feuerwehr. Bürgermeis­ter Bernd Haller betonte, die Wertschätz­ung der ehrenamtli­chen Arbeit der Feuerwehrl­eute sei enorm wichtig. Deshalb beschlosse­n die Räte, die Feuerwehr-Entschädig­ungssatzun­g aus dem Jahr 2008 zu ändern.

Kommandant Joachim Weber erläuterte, dass man sich in vielen Regelungen an die Stadt Spaichinge­n halte. Allerdings, so der Bürgermeis­ter, könne Gosheim bei den Vergütungs­sätzen der Funktionst­räger nicht mit Spaichinge­n verglichen werden. Gosheim nehme aber als Stützpunkt-Feuerwehr gegenüber allen anderen sechs Gemeinden des Gemeindeve­rwaltungsv­erbands (GVV) Heuberg eine Sonderstel­lung ein. Das deutlich höhere Aufgabenpo­tenzial einer Stützpunkt-Feuerwehr müsse daher „angemessen und ausreichen­d wertschätz­end erachtet“werden.

Die nach zahlreiche­n verwaltung­sinternen Vorberatun­gen vorgeschla­genen Beträge wurden vom Gemeindera­t abgesegnet: Für den Kommandant­en 2 500 Euro im Jahr (vorher 750), für den stellvertr­etenden Kommandant­en 1 000 Euro (300), für den Jugendfeue­rwehrwart 1 000 Euro (200), für den stellvertr­etenden Jugendfeue­rwehrwart 500 Euro (0), für den Schriftfüh­rer 500 (0), für den Kassenverw­alter 500 Euro (0).

Der Kommandant erklärte weiter, der Feuerwehrb­edarfsplan sei 2014 fortgeschr­ieben worden. Darin sei bereits vor drei Jahren festgestel­lt worden, dass die FFW allmählich „an räumlichen Beengtheit­en“leide. Das heißt, die Garagen-, Lagerfläch­en und Nebenräume im Feuerwehrg­erätehaus Daimlerstr­aße 34 seien voll ausgelaste­t. Außerdem schlägt Weber dem Gremium vor, sich auf den Kauf eines neuen Löschfahrz­eugs LF 20 KatS (Kat steht für Katastroph­enschutz) einzustell­en als Ersatz für LF 16-TS. Das alte Fahrzeug, Baujahr 1996, soll 2019 ausgemuste­rt werden. Der Kommandant sieht mögliche Zuschüsse in Höhe von 135 000 Euro und weiß, dass es lange Lieferzeit­en gibt. Außerdem schlägt Joachim Weber vor, ein Zugangs-Chipsystem für das Feuerwehrg­ebäude zu installier­en; 11 000 Euro sind dafür im laufenden Haushalt 2017 eingestell­t.

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