Maschinen als Heizung
Wolfgang Zepf Lasertechnik mit innovativer Idee
SEITINGEN-OBERFLACHT (pm) Die Firma Wolfgang Zepf Lasertechnik hat in Seitingen-Oberflacht ein neues Produktionsgebäude in Betrieb genommen. Gut zu sehen ist der große Stickstofftank an der Ortsausfahrt Richtung Tuttlingen. Die Erweiterung wurde notwendig, um die steigende Auftragslage zu bewältigen. Zudem ist der Generationswechsel in Gange. Neben Wolfgang Zepf sind Tochter Anne-Catrin und Sohn Johannes schon seit einiger Zeit in der Geschäftsführung tätig.
Um für die Zukunft gerüstet zu sein, wurde nun ein zweites Gebäude für die Großteile-Fertigung realisiert. Neben der Optimierung der Produktionsabläufe hat das Unternehmen großes Augenmerk auf die Energieeffizienz gelegt. Bei der Planung hat man vorhandenes internes Knowhow gebündelt, um der Aufgabenstellung „Ganzjährig konstantes Raumklima bei minimalem Energieeinsatz“gerecht zu werden.
Die Lasermaschinen produzieren so viel Abwärme, dass diese für die ganzjährige Beheizung ausreicht. Serienmäßig hat jede der Maschinen ein Kompressionskühlsystem mit Gebläse, was zu großen Temperaturschwankungen und ungleichmäßiger Temperaturverteilung führt. Die Aufgabe war in diesem Zusammenhang, die Abwärme in ein geregeltes System zu überführen., von wo aus Wärme in die Fußbodenheizung oder nach Draußen abgeführt werden kann. Das übernimmt eine hocheffiziente Industriewärmepumpe in Verbindung mit einem Wärmespeicher und einem Außenkühler. Etwa ein Drittel des Jahres kann zu dem die Wärme ganz ohne Kompressionsstufen abgeführt werden, was erhebliche Strommengen einspart.
Über Wochenenden reicht die im Betonkern gespeicherte Wärme fürs Beheizen aus. Nur für produktionsfreie Zeiten wie die Weihnachtsferien ist eine Gasbrennwert-Therme als Reserve installiert. Resümee der Firma: „Gut fürs Raumklima, das Weltklima, die Mitarbeitermotivation und geringe Energiekosten.“