Deutsche IS-Anhängerinnen im Irak festgenommen
BERLIN/MOSSUL (dpa) - Bei einer Militäroperation in der irakischen Stadt Mossul sind offenbar fünf IS-Anhängerinnen aus Deutschland festgenommen worden. Ein Offizier der irakischen Anti-Terror-Kräfte berichtete von 20 Kämpferinnen, die bereits am vergangenen Donnerstag festgenommen worden seien, darunter fünf deutsche. Demnach befindet sich möglicherweise auch eine 16-jährige Schülerin aus Sachsen darunter. Der Offizier berichtete weiter, die Frauen hätten sich in einem Tunnelsystem der Terrormiliz „Islamischer Staat“(IS) versteckt. Sie hätten Waffen und Sprengstoffgürtel in ihrem Besitz gehabt, um die irakischen Truppen anzugreifen. Demnach arbeiteten sie für die Polizei des IS. Unter den Festgenommenen seien auch Frauen aus Russland, der Türkei, Kanada und Tschetschenien gewesen.
Ehemals Unberührbarer wird in Indien Präsident
NEU-DELHI (epd) - Indien wählt einen ehemals Unberührbaren zum neuen Präsidenten: Bei der Abstimmung am Montag trat der 71jährige Dalit Ram Nath Kovind als Regierungskandidat an. Seine Wahl galt als sicher. Die hindunationalistische Regierungspartei BJP verfügt in dem Wahlgremium über eine robuste Mehrheit, um ihren Bewerber durchzusetzen. Das Ergebnis wird für Donnerstag erwartet.
Opposition in Venezuela kündigt neue Proteste an
CARACAS/SÃO PAULO (epd) - In einem symbolischen Referendum gegen die Regierung hat die Opposition in Venezuela Rückendeckung aus weiten Teilen der Bevölkerung erhalten: Rund 7,2 Millionen Venezolaner beteiligten sich an der vom Oppositionsbündnis MUD organisierten Volksabstimmung, wie Parlamentspräsident Julio Borges bekanntgab. 98 Prozent votierten gegen die von Präsident Nicolás Maduro geplante Verfassungsreform. Borges forderte die sozialistische Regierung auf, den „Ruf des Volkes“anzuerkennen und kündigte eine weitere Protestwelle der Opposition an.
Südkorea lädt Nordkorea zu militärischen Gesprächen ein
SEOUL (AFP) - Knapp zwei Wochen nach dem Test einer Interkontinentalrakete durch Nordkorea hat die südkoreanische Regierung Pjöngjang zu militärischen Gesprächen eingeladen. Diese könnten am Freitag im Grenzort Panmunjom stattfinden, hieß es in einem Vorschlag des südkoreanischen Verteidigungsministeriums. Ziel sei ein „Ende der Feindseligkeiten“. Es wäre das erste Treffen seit 2015.