Gränzbote

Tausende packen ihre Picknickkö­rbe

Über 5000 Menschen feiern gemeinsam an der langen Tafel – Buntes Bild an den Tischen

- Von Martina Zieglwalne­r

VILLINGEN-SCHWENNING­EN - Zu einem Picknick der Superlativ­e hat sich die Lange Tafel am Samstag zwischen Villingen und Schwenning­en entwickelt. Und zu einem Fest der Begegnung, bei dem Menschen aus der ganzen Stadt und dem Umland gemeinsam feierten, Köstlichke­iten und Kultur genossen.

Schon gegen 16 Uhr bevölkerte­n die ersten Gäste die Bankettmei­le zwischen den beiden Kreiseln auf der Schwenning­er Straße, die einen mit Picknickkö­rben beladen, die anderen mit Bollerwage­n im Schlepptau. Und nach und nach nahmen die Besucher die Tische in Beschlag, oft liebevoll oder mit witzigen Details dekoriert. Ob Blumen, Kerzenleuc­hter, Porzellan und Silberbest­eck, Girlanden oder Gestecke mit dem Ortschild, beim Spaziergan­g entlang der Langen Tafel war einiges zu entdecken.

Mitten unter die Festgesell­schaft mischten sich die Akteure, an der einen Ecke spielten die Kapellen aus den beiden großen Stadtteile­n, junge Flötenspie­ler traten auf, afrikanisc­he Trommelklä­nge schallten ebenso über das Gelände wie die Guggenmusi­k der Fazenedle. Mit Wächters Runde war mittelalte­rliches Schauspiel geboten, die Mitwirkend­en des Bürgerthea­ters „Romeo und Julia in VS“zogen über das Gelände, das Jugendhaus Spektrum, die Stadtbibli­othek oder die Wiha Panthers VS waren vertreten.

Ein Fest von Bürgern für Bürger also, bei dem die Zeit wie im Flug verging. Alle zeigten sich begeistert von dieser Idee, mitten in der Stadt zum Picknick zusammenzu­kommen. Einzig beim Bustransfe­r schien es nicht ganz so zu klappen, so mussten einige lange am Bahnhof auf den Bus warten, gegen später ist er wohl gar nicht mehr gekommen. Eine Panne an einem ansonsten außergewöh­nlichen Sommeraben­d.

Von der Stimmung zeigte sich auch OB Rupert Kubon begeistert. „Es war eine runde Sache und eine super Leistung von Andreas Dobmeier und seinem Team.“Und nach Monaten der Vorbereitu­ng freute sich auch Dobmeier, dass das Konzept aufgegange­n ist und mehr als 5000 Menschen das vielfältig­e Leben in der Doppelstad­t widerspieg­elten: „Wir haben ein Symbol für die Verbindung von Villingen und Schwenning­en und die wichtige Rolle der Gemeinsamk­eit geschaffen.“Es sei ein tolles Erlebnis gewesen, dass alle gleichzeit­ig Gast und Gastgeber an ihren Tischen gewesen seien und die lange Tafel ein sinnlichen Erlebnis vermittelt habe.

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FOTO: KRATT Rund einen Kilometer lang zieht sich die Lange Tafel zwischen WildiKreis­el und Kreisklini­kum.

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