Die Engel feiern das Jubiläum mit
Friederike Weber leitet den Mahlstetter Kirchenchor seit 25 Jahren mit viel Gespür und Freude
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MAHLSTETTEN Ein Gesang voll Zärtlichkeit und ein Hauch göttlicher Heiterkeit haben Gläubige in der Pfarrkirche St. Konrad Mahlstetten anlässlich des 25-jährigen Chorleiterjubiläums von Friederike Weber erlebt. Mit dem Satz „Die Sehnsucht Gottes ist der lebendige Mensch“begann Pfarrer Johannes Amann die feierliche Messe im Beisein von vielen Bekannten, Familienangehörigen, Freunden und Mitwirkenden sowie Kirchenmusikern aus dem Dekanat Tuttlingen-Spaichingen.
Pfarrer Johannes Amann würdigte im Festgottesdienst die Dirigentin und sprach seinen Dank als Präses für die Kirchenchöre des Dekanates Tuttlingen-Spaichingen und Pfarrer der Seelsorgeeinheit Oberer Heuberg im Namen des Kirchengemeinderates. Er sagte: „Für eine Dirigentin gilt dasselbe wie bei einem Fußballtrainer – was wäre er ohne Mannschaft? Was wäre eine Chorleiterin ohne Chor? Oder ein Chor ohne Leitung?“Deshalb galt sein besonderer Dank der Leiterin mit ihrem Chor, den Solisten und dem Orchester, dass sie die Musik speziell von Mozart zur Ehre Gottes aufführten.
Auch Inge Aicher als stellvertretende Chorleiterin sprach im Namen des Chores die Gratulation aus. Pfarrer Johannes Amann überreichte Friederike Weber die Silberne Ehrennadel des Diözesancäcilienverbandes und die Ehrenurkunde im Dienste der Kirchenmusik. Zusätzlich bekam sie von Gratulanten ein Buch, einen Schal „Engel“, Ohrringe (Cello) und natürlich einen silbernen Dirigentenstab, eine Stimmgabel mit Gravur sowie viele Blumen.
Die „Spatzenmesse“von W. A Mozart war beim Gottesdienst vom Chor, samt einem kleinen Orchester, zu hören, den die Chorleiterin in den vielen Jahren stilvoll geprägt hat. Pfarrer Amann zitierte Karl Barth: „Wenn die Engel vor Gott musizieren, spielen sie J. S. Bach; wenn er mal den Rücken kehrt, spielen sie W. A. Mozart“, so durfte an diesem Sonntagmorgen Gott den Engeln den Rücken zukehren und sich an der Spatzenmesse von Mozart erfreuen.
Pfarrer Amann erwähnte den Kirchenchor, den Dirigentenstab, die Einsätze sowie die verschiedenen Menschen die im Chor auftraten und erinnerte an den Ton, den viele Menschen auf der Welt angeben wollen. Der richtige Ton wurde dann auch angegeben beim „Credo“hier sang der Chor mit Orchesterbegleitung sehr empathisch und ausdrucksvoll mit sauberer, artikulierter Aussprache.
Solisten, Chor und Orchester richteten ihre Blicke auf die exakt geführte Angabe der Dirigentin Weber und die vielen kleinen Noten erhielten dadurch Leben. Mit dem gemeinsamen ökumenischen Kirchenlied „Großer Gott wir loben dich“endete eine über Zeit und Raum geschlagene musikalische Brücke.
Beim anschließenden Stehempfang hatte der MGV noch ein Geschenk parat.