Im Ernstfall sofort wiederbeleben
Beim Kindernachmittag des DRK auf dem Honberg dreht sich alles um „Erste Hilfe“
TUTTLINGEN (val) - Der DRKKreisverband Tuttlingen lädt am Donnerstag von 16 bis 18 Uhr alle Kinder zu einem Spiel- und Bastelnachmittag in den kleinen Burghof auf die Tuttlinger Honburg ein. An diesem Nachmittag dreht sich bei den Spielen und in der Bastelecke alles um das Thema Erste Hilfe. „Unsere Aufgaben sind vielfältig, das wird nicht nur für die Kinder, sondern bestimmt auch für die Erwachsenen sehr spannend“, sagt Dirk Schad, stellvertretender Zugführer des DRK Tuttlingen.
Die Helfer brauchen für ihre Arbeit umfangreiches medizinisches Wissen: Verbände anlegen, Beatmung, schonender Transport bei Wirbelsäulenverletzungen und die stabile Seitenlage sind nur einige der Aufgaben – ein Wissen, das man nicht öffentlichkeitswirksam präsentieren kann: Die Arbeit des DRK ist nicht sichtbar, aber nicht weniger beeindruckend. Schließlich werden Menschenleben gerettet. Dass eine Reanimation geschützt vor neugierigen Blicken stattfindet, ist logisch: Es geht darum, die Privatsphäre der verletzten Person zu wahren. Wie oft Dirk Schad, der seit 29 Jahren DRKler ist, schon jemanden gerettet hat, kann er mit keiner Zahl beziffern. „Ich bin im Rettungsdienst mitgefahren, da hört man auf zu zählen.“
Bei den Diensten auf dem Honberg steht ihm Claudia Blum als Helferin zur Seite. Sie ist für alle medizinischen Notfälle ausgebildet und versorgt alles vom kleinen Schnitt in den Finger bis hin zur Reanimation. Beim Honberg-Sommer war letztere glücklicherweise noch nie notwendig. Einen guten Ratschlag hat sie für diesen Fall: Wenn bei einer Person kein Puls oder Atmung festgestellt werden könne, dürfe man nicht auf die Rettungskräfte warten, sondern müsse sofort mit der Wiederbelebung beginnen. Nach fünf Minuten sei es sonst schon zu spät. „Die Leute haben oft Angst, bei der Reanimation ein paar Rippen zu brechen, aber das passiert sowieso. Nur so kann man eine Person retten“, erklärt Blum.
Mehr rund ums Thema DRK gibt es am Donnerstag beim Kindernachmittag. Gegen 17 Uhr kann sogar ein echter Rettungswagen besichtigt werden.