Konzert in galaktischen Dimensionen
200 Mitwirkende von IKG und OHG treten unter dem Motto „Dancing With the Stars“auf
TUTTLINGEN - Kurz vor den Ferien stand ein musischer Höhepunkt im Schulleben beider Tuttlinger Gymnasien an: das gemeinsame Abschlusskonzert mit Orchester, Chor, Bigband und Theater-AG. Die große Zahl der Besucher und der Mitwirkenden sprengte am Donnerstagabend fast den Rahmen der Aula.
Überwältigend, monumental, grandios, mitreißend: Superlative sind angebracht für das zweistündige Programm unter dem Motto „Dancing With the Stars“, in dem sich alles um Sterne am Nachthimmel drehte. Jeder, der am OHG und IKG ein Orchesterinstrument spielt oder gut bei Stimme ist, schien auf der Bühne zu stehen.
Spektakulär eröffnete das Kooperationsorchester der Gymnasien und der Musikschule das Programm mit Stücken aus dem „Star-Wars“Soundtrack. Unter der Leitung von Tristan Kaltenbach vom IKG entfalteten Schüler gemeinsam mit Lehrern eine überwältigende Klangfülle.
Auf zwei Solisten aus den eigenen Reihen stellte sich das Sinfonieorchester sensibel ein. Abiturient Johannes Ascher brillierte ein letztes Mal als Schüler mit Saint-Saëns „Havanaise“– einem Acht-MinutenStück mit singenden und schnellen Passagen. Das Werk zählt zum Standard professioneller Geiger.
Großen Jubel löste Séjournés Konzert für Marimba und Streichorchester aus. Uwe Mattes führte dabei als zweiter Solist des Abends einen innigen Dialog mit dem Orchester, während der warme Klang seiner Marimba die melodische Seite eines Perkussionisten zu Gehör brachte.
Von Jahr zu Jahr imposanter wird der Auftritt der Chöre der Gymnasien, die abwechselnd von Bernhard und Stefanie Diesch dirigiert wurden. Mehr als hundert Schüler und Lehrer füllten die Bühne gemeinsam bei einem Programm, das vom JazzStandard „Flying to the Moon“über die Samba „Mas que nada“bis hin zu Rheinbergers achtstimmigem „Abendlied“reichte. Selbst der „Kammerchor“hatte noch beeindruckende Ausmaße beim „Stars“des lettischen Komponisten Eriks Esenvalds.
Dirigat zum Abschied
Die IKG-Bigband „tutti funk“– ebenfalls unter der Leitung von Tristan Kaltenbach – heizte dem Publikum ein. Stücke wie Barry Manilows „Copacabana“oder „How High the Moon“und die Sängerinnen Marlene Zepf und Anna Kieselmayer brachten die Stimmung zum Kochen.
Für Unterhaltung zwischen den musikalischen Beiträgen sorgte die IKG-Theater-AG unter der Leitung von Constance Fuss und Peter Schuldt. Die Schüler diskutierten, ob die Mondlandung ein Fake gewesen sein könnte – während einer als Neil Armstrong verkleideter „Astronaut“auf der Bühne stand. Als „Stars“mit Sternchen-T-Shirts leuchteten sie mit ihren Taschenlampen im Saal und versorgten zudem das Publikum mit jeder Menge Hintergrund-Infos zu den „Star-Wars“-Filmen.
20 Musikpreise überreichten die Rektoren, Christiane Sturm und Georg Schwarz, an die Abiturienten. Und eine Überraschung wartete am Programmende noch auf Lucia Borg, die scheidende langjährige Fachbereichsleiterin für Musik am IKG: Nach dem walisischen Volklied „All Through the Night“als Abschiedsgeschenk der Chöre durfte sie ein letztes Mal das Orchester dirigieren: Nur noch Elgars „Pomp and Circumstances“konnte dieses Programm toppen . Musikpreise am IKG erhielten 2017 die Abiturienten: Johannes Ascher, Pina Baur, Julian Brott, Nicole Brunner, Annika Eiberle, Benedikt Elsäßer, Nele Fauser, Sophia Glinka, Katharina Haffa, Katharina Hamburg, Julia Heni, Moritz Hensler, Anna-Lena Karst, Hanna Leiber, Uwe Mattes, Luisa Merk, Frank Metzger, Andreas Pfitscher, Victoria Pierz, Jasmin Schwarz, Anne Sieber, AnneKathrin Wallstein. Am OHG: Jan Steppacher. Laura Mayer.