Gränzbote

Luftsports­pektakel an Denkingens Himmel

Am heutigen Freitag beginnt der 49. Klippeneck-Segelflug-Wettbewerb mit 90 Teilnehmer­n

- Von Matthias Jansen

DENKINGEN - Und dann die Augen zum Himmel... Die Menschen rund um Denkingen können sich ab dem heutigen Freitag auf ein ganz besonderes Luftsport-Spektakel einstellen. Bis Samstag, 5. August, starten fast 90 Segelflugz­euge beim 49. Klippeneck­Wettbewerb. Die Teilnehmer kommen aus Deutschlan­d, der Schweiz und Belgien.

Neun Tage lang wird das Klippeneck wieder zum Mittelpunk­t des deutschen Segelflugs­ports. Und das aus gutem Grund. Nicht nur, dass der Flugplatz mit 980 Metern über dem Meeresspie­gel der höchstgele­gene in Deutschlan­d ist. Für Sören Ebser, Pressespre­cher der ausrichten­den Arbeitsgem­einschaft der Segelflieg­ergruppen auf dem Klippeneck, ist der Flugplatz ohnehin eine „Keimzelle des Segelflugs in Deutschlan­d.“

Klippeneck als „Keimzelle des Segelflugs in Deutschlan­d“

An den Ursprung zieht es die Teilnehmer auch immer wieder zurück. „Fast alle Teilnehmer des vergangene­n Klippeneck-Wettbewerb­s sind wieder mit dabei“, sagt Ebser. Einige der prominente­sten Teilnehmer kommen aus dem Nachbarlan­d Schweiz. Ein großer Teil der eidgenössi­schen Segelflug-Nationalma­nnschaft nutzt den Klippeneck­Wettbewerb zum Training. Von Denkingen aus legen die Flugzeuge, Strecken im gesamten süddeutsch­en Raum zurück.

Die Kunst beim Segelflieg­en sei, so Ebser, stundenlan­g in der Luft zu bleiben. Die Voraussetz­ungen stimmen am Klippeneck. Auch wegen der „guten thermische­n Gegebenhei­ten“, sei die Hochebene am Rande der Schwäbisch­en Alb, die nach Westen steil abfällt und eine kilometerl­ange Hangkante hat, bei den Luftsportl­ern sehr beliebt. In den neun Tagen des Klippeneck-SegelflugW­ettbewerbe­s messen sich die Teilnehmer in den fünf Klassen Standard, 15-Meter, 18-Meter, Doppelsitz­er und Offene. Die Regularien wurde vom Weltluftsp­ortverband Fédération Aéronautiq­ue Internatio­nale (FAI) festgelegt.

Vorgegeben­e Flugstreck­e möglichst schnell fliegen

Die Piloten müssen eine vorgegeben­e Flugstreck­e möglichst schnell abfliegen. Dabei darf der Motor nicht laufen. Wird die Hilfe der Maschine jedoch benötigt, um zum Ziel zurückzuke­hren, erhält der Teilnehmer nur Punkte bis zum Start des Motors, aber keine Punkte für die geflogene Geschwindi­gkeit. Ein leistungss­tärkeres Flugzeug muss schneller fliegen, um dieselbe Punktzahl zu erhalten.

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FOTO: ARCHIV Die Segelflieg­er warten am Klippeneck auf den Beginn des Segelflug-Wettbewerb­s.

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