Spielgelände im Freilichtmuseum heißt „Spaßplätzle“
Der zweijährige Constantin Lehmann aus Tuttlingen ist der Namensgeber
Freilichtmuseum bekommt eine Ampel
(lia) - Das Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck bekommt eine Ampel. Das hat der Kreistag in Tuttlingen einstimmig beschlossen. Besucher, die auf den museumseigenen Wiesen auf der anderen Straßenseite parken, sollen so sicher zum Museum kommen. Bei Großveranstaltungen des Freilichtmuseums und an einigen Wochenenden reichen die Museumsparkplätze nicht aus. Um gefährliche Situationen beim Überqueren der Landesstraße 440 zu vermeiden, soll eine Ampel für 35 000 Euro gebaut werden. Die Kosten seien so hoch, weil die Infrastruktur neu geschaffen werden müsse, heißt es in der Sitzungsvorlage. Die Summe muss das Freilichtmuseum selbst übernehmen, deswegen werden die Kosten außerplanmäßig in den Hauhalt des Museums eingestellt. das Radwegenetz auszubauen. Unter anderem geht es um Lücken im Radwegenetz in Fridingen, Renquishausen, Kolbingen, Mühlheim und Neuhausen ob Eck. Landrat Stefan Bär sagte: „Die Nummerierung in der Vorlage bedeutet keine Priorisierung. Wir werden, wo wir Einigkeit mit den Gemeinden haben, pragmatisch handeln.“In der Vorlage stehen unter anderem die Erweiterungen der Radwege in Fridingen Richtung Bergsteig und Richtung Freilichtmuseum, die auch in der jüngsten Gemeinderatssitzung Thema waren. Außerdem soll der Radweg RenquishausenKolbingen-Mühlheim verbunden werden. Insgesamt sechs Lückenschlüsse an Landesstraßen sind für rund 4,6 Millionen Euro geplant. Die Kosten für diese Bauarbeiten übernimmt das Land. Der Radweg Stetten-Mühlheim (Oberstadt) soll ebenfalls ausgebaut werden. Das sei relevant, um die Engstelle bei der Brücke L443 zu beseitigen, heißt es in der Sitzungsvorlage. Die Kosten von 62 000 Euro müssten die Gemeinden tragen. Allerdings können diese selbst entscheiden, welche Maßnahmen sie umsetzen wollen.
(wr) - Mit einem kleinen Festakt ist das Spielgelände im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck auf den Namen „Spaßplätzle“getauft worden. Beim Namenswettbewerb für das Spielgelände wurden laut Museumsleiterin Almut Grüner 30 Vorschläge eingereicht. Eine Jury hatte die drei kreativsten und naheliegensten Namen ausgewählt.
Die Gewinner konnten neben einem T-Shirt und einer Urkunde auch einem Gutschein für einen exklusiven Aufenthalt mit bis zu 20 Kindern entgegennehmen. Im Beisein der Vertreter der beiden größten Sponsoren, Tanja Lutz von Aesculap und Regina Stern von Karl Storz, wurde das Geheimnis gelüftet. Mit der Enthüllung des Schildes trat der Gewinner „Spaßplätzle“zutage. Der zweijährige Constantin Lehmann aus Tuttlingen hatte durch eine Wortdrehung unbeabsichtigt für den neuen Namen gesorgt.
Mutter Tonka Lehmann sagte zu ihrem Sohn, dass sie auf den Spielplatz gehen und Spaß haben werden. Constantin jubelte und sagte: „Ui prima, spielen am Spaßplätzle“. Der zweite Platz ging mit „Toll-Platz“an die elfjährige Olivia Oswald aus Seitingen-Oberflacht. Mit „Räuberwald“belegte der achtjährige Leon Manz aus Überlingen den dritten Platz.
Das „Spaßplätzle“auf einer grünen Wiese im Schwarzwald, mit einem freien Matsch-Bereich oder einem Stein, mit dem Holzkohle oder Korn gemahlen wird, bietet Rückzugsorte für die Kinder im nahegelegenen Wald oder im Turm. Es wurde ein Spielgelände geschaffen, auf dem die Kinder ihre Grenzen austesten und gemeinsam mit anderen Kindern die Natur entdecken können. Wasserspiele, eine große und kleine Rutsche, eine Seilbahn, ein Eichhörnchenkobel und ein Weidentipi laden zum Spielen, Entdecken und Herumtollen ein.