Spielplätze bekommen neue Geräte
Gemeinderat will Volzentäle und Gatter erhalten, lehnt aber zusätzlichen Bolzplatz ab
FRIDINGEN - Die Fridinger Spielplätze Volzentäle und Gatter bekommen neue Spielgeräte. Das hat der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung beschlossen. Viele Spielgeräte sind verfault und nicht mehr nutzbar. Die Kletterbrücke auf dem VolzentäleSpielplatz hat die Gemeinde beispielsweise bereits vor sieben Jahren abgebaut.
25 000 Euro hat die Gemeinde für die Erneuerung der Spielplätze vorgesehen. Für dieses Geld sollen fast alle Geräte auf den Plätzen Volzentäle und Gatter erneuert oder ersetzt werden. Zusätzlich soll der Spielplatz Gatter neben einer neuen Schaukel auch eine Klettermöglichkeit bekommen.
„Klettern und Schaukeln ist ein Grundbedürfnis von Kindern“, argumentierte Gemeinderätin Beate Schnell. Auch die anderen Räte waren sich einig und beschlossen die Kletter- und Schaukelmöglichkeit ohne Gegenstimmen. In welcher Größe die aber schließlich auf dem Spielplatz Gatter steht, hängt von der neuen Kostenberechnung ab.
Außerdem beschlossen die Räte den Bau einer Sitzgruppe und eines einzelnen Sandkastens. Der zweite Sandkasten, der aktuell noch auf dem Spielplatz Gatter besteht, werde abgebaut, sagte Bürgermeister Waizenegger.
15 000 Euro für das Volzentäle
Für den Spielplatz Volzentäle gibt die Gemeinde 15 000 Euro aus. Fast alle Spielgeräte sollen ersetzt werden. Lediglich die Rutsche und die Klettertürme seien weiterhin nutzbar, erklärte Hauptamtsleiter Ingo Stegmaier.
Auch eine Seilbahn für etwa 2800 Euro hat die Gemeinde dort eingeplant. Doch mit diesem Vorschlag waren nicht alle Räte einverstanden. „Dafür würde ich kein Geld ausgeben. Egal wo ich mit meiner Tochter auf den Spielplatz gehe, die hängen immer durch oder werden kaputt gemacht“, gab Gemeinderat Christian Stein zu bedenken. Doch sein Einwand fand nur wenig Zuspruch: Mit zwei Gegenstimmen beschlossen die Räte die Erneuerung aller Geräte auf dem Spielplatz Volzentäle.
Ein Bolzplatz im Rotland wurde ebenso diskutiert, aber deutlich abgelehnt. Mit acht Gegenstimmen war das „Bolzplätzle“vom Tisch, das mit einer Sitzgelegenheit und einem einfachen Tor eingeplant war. 2500 Euro sollte der Bau kosten. „Mit dem Bolzplatz machen wir vielleicht ein Fass auf. Ich weiß nicht, ob die Anwohnerschaft damit glücklich wäre“, sagte Gemeinderat Roland Fuchs.
Im Vorfeld der jüngsten Sitzung hat der Fridinger Gemeinderat bereits mehrfach über das Thema Spielplätze diskutiert. Im Gespräch war unter anderem ein zentraler Spielplatz an einem anderen Ort. Die Gemeinde war auch bereit, nur einen der beiden Spielplätze umfassender zu erneuern. Doch mit dem jüngsten Beschluss ist das Vorgehen klar: Beide Spielplätze bleiben erhalten und werden erneuert.
Hauptamtsleiter Stegmaier will die Spielgeräte schnellstmöglich ausschreiben: „Wenn die Witterung passt, könnten die neuen Geräte noch dieses Jahr stehen.“