Appartmenthaus für Senioren und Singles
Im Gebiet „Am Freizeitzentrum“entsteht Wohnanlage mit zehn kleineren Wohnungen
IMMENDINGEN - Der Bauboom bei den Wohnhäusern in Immendingen setzt sich fort. Damit stellt sich die Gemeinde auf den Zuzug von Neubürgern und auf moderne Wohnformen ein. So soll jetzt im Baugebiet „Am Freizeitzentrum“auf Zimmerer Gemarkung ein neues Appartmenthaus entstehen, das speziell für Senioren und Singles zugeschnitten ist.
Insgesamt sind in zwei zweistöckigen Gebäuden zehn Einheiten geplant, zwei Zweieinhalb-ZimmerWohnungen und acht EineinhalbZimmer-Wohnungen. Bei der Beratung des Bauantrags wurde im Gemeinderat vor allem die Frage diskutiert, wie viele Parkplätze eine solche Doppelanlage benötigt.
„Das neue Appartmenthaus entsteht gegenüber dem für das Boardinghouse vorgesehenen Baugrundstück“, erläuterte Ortsbaumeister Rainer Guggemos bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats den Standort der aus zwei in L-Form nebeneinander entstehenden Gebäude. Ein Investor plane in den beiden zweistöckigen Häusern mittig je eine 2,5-Zimmer-Wohnung mit 54 Quadratmetern mit Wohnbereich im Erd- und Schlafbereich im Obergeschoss sowie je vier 1,5-ZimmerWohnungen an den Außenseiten, deren 30 Quadratmeter auf je einem Geschoss liegen.
Gegen den Bau der Appartmenthauses gab es von Seiten des Gemeinderats an sich keine Einwendungen. Jedoch sehen die Bauherren nur die Schaffung von 13 Parkplätzen für die Anlage vor und das entspricht nicht den in diesem Bereich geforderten zwei Stellplätzen pro Wohnung. Guggemos: „Allerdings ist zu beachten, dass durch die Seniorenund Singlewohnungen und die beiden größeren Wohnungen eine geringere Stellplatzanzahl benötigt wird als bei einem Einfamilienhaus.“Das sah Bürgermeister Markus Hugger nicht ganz so: „In der Verwaltung wird über das Thema Stellplätze viel diskutiert und wir beobachten es mit Argusaugen“, betonte der Rathauschef. Angesichts der oftmals entstehenden Probleme mit Parkplatzmangel seien die Anforderungen für die Baugebiete nicht unberechtigt.
In diesem besonderen Fall ließ sich allerdings nicht genau auf einen Stellplatzbedarf schließen, da vorab niemand weiß, wer die Wohnungen beziehen wird. „Es ist die Frage, wer geht in diese Appartments?“, sagte Hugger.
Der Gemeinderat entschied schließlich, dennoch die Befreiung zum Bau des Gebäudes zu erteilen und gab sein Einvernehmen zur Verwirklichung des Bauvorhabens.