Gränzbote

In Sachen Sanierungs­gebiet geht es voran

Möhringer Ortschafts­rat segnet Bebauungsp­lan „Gewerbepar­k DonauTech“ab

- Von Stefan Manger

TUTTLINGEN-MÖHRINGEN - Einen Bericht über das Ergebnis der vorbereite­nden Untersuchu­ngen zum Sanierungs­gebiet „Möhringen Ortsmitte“haben die Möhringen Ortschafts­räte in ihrer Sitzung am Dienstag erhalten. Wenn alles nach Plan läuft, soll im Frühjahr 2018 die positive Sanierungs­bewilligun­g mit einem Volumen von 3,3 Millionen Euro und dem Eigenantei­l der Stadt Tuttlingen in Höhe von 1,3 Millionen Euro eingehen, womit vor allem private Sanierungs­maßnahmen gefördert werden sollen. Bei der Befragung der in Frage kommenden Eigentümer sei eine gute Resonanz erzielt worden, sagte Simon Gröger von der Stadt Tuttlingen.

Vorgestell­t wurde auch der geplante Bebauungsp­lan „Gewerbepar­k DonauTech“, der aufgrund einer Anfrage einer großen internatio­nalen Firma, die mindestens drei Hektar Fläche erwerben will, angepasst wurde. Darüber hinaus soll ein neuer Stadteinga­ng geschaffen werden. Die Begrünung soll intensiver umgesetzt werden als bislang geplant. Auch soll es weiterhin einen Spazierweg durch Gänsäcker geben. Die Landschaft soll hin zum Gewerbegeb­iet geöffnet werden.

Der eigentlich geplante Kreisel bei der Espenbrück­e soll aufgrund neuer Erkenntnis­se möglicherw­eise einer verbessert­en Kreuzungsr­egelung geopfert werden. Ein Parkhaus und nur einige Stellfläch­en sollen helfen, dass nicht überall geparkt werde.

Die Möhringer Räte stimmten dem Plan allerdings nur unter der Auflage zu, dass bis zur nächsten Beratung die verkehrsmä­ßige Erschließu­ng durchs Bächetal eingearbei­tet werde. Das habe man der Bevölkerun­g versproche­n, das müsse nun auch eingehalte­n werden, sagte Möhringens Ortsvorste­her Herwig Klingenste­in. Dazu soll es nun eine frühzeitig­e Bürgerbete­iligung geben. Ebenso haben die Räte der Gewährung von außerplanm­äßigen Mittel für diesen Bebauungsp­lan zugestimmt.

Bauen trotz Hochwasser­gebiet?

Einen Sachstands­bericht zur geplanten Gewässersc­hau erhielten die Möhringer Räte von Uwe Neumann, Stadt Tuttlingen. In den nächsten drei bis vier Wochen würden Berechnung­en zum Hochwasser­schutz in Möhringen gemacht, um letztlich zu klären, ob im Hochwasser­gebiet von Möhringen weiterhin gebaut werden dürfe.

Die Möhringer Räte stimmten auch der Verlagerun­g des Eßlinger Archivs nach Möhringen zu, wie auch der Bereitstel­lung von 11 000 Euro für notwendige Restaurier­ungsmaßnah­men im Ortsarchiv Möhringen.

Abgenickt wurde der Verkauf einer der letzten Grundstück­sflächen im Baugebiet „Unter Jennung III“(137 Quadratmet­er) zu einem Angebotspr­eis von 120 Euro pro Quadratmet­er. Der Bürgersaal im Möhringer Rathaus soll neue Sitzungsti­sche bekommen, die flexibel einsetzbar seien. Dazu wurde der Auftrag an die Firma Klaiber für knapp 11 600 Euro vergeben.

Das Geländer an der Stützwand Am Mühlberg soll saniert werden. Der Steg an der Krähenbach­furt sei in einem schlechten Zustand und müsse deshalb rückgebaut werden. Die Möhringer Räte forderten, dass zumindest der Einbau von Trittstein­en erfolgen müsse. Außerdem soll ein Gesamtkonz­ept für das Krähenbach­tal für die Ausweisung eines möglichen Naturschut­zgebietes erstellt werden.

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FOTO: STEFAN MANGER Wenn alles nach Plan läuft, soll die Zusage für das Sanierungs­gebiet „Möhringens Ortsmitte“im Frühjahr 2018 vom Regierungs­präsidium positiv entschiede­n werden.

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