Ausbau der Karpfenstraße erfolgt im Frühjahr 2018
Aus dem Gemeinderat – Erdhaufen auf dem Gaugerparklatz ist Aushub von der Stadtwerke-Baustelle
TROSSINGEN (fawa) - Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung die Straßenund Kanalbauarbeiten für den Ausbau der Karpfenstraße, der im Frühjahr 2018 erfolgen soll, vergeben.
Stadtrat Willy Walter (FDP) rückte vom Tisch ab, weil seine Straßenbaufirma einer der Bieter – genauer gesagt, der günstigste – war und er daher nicht mit abstimmen durfte. Die Firma Walter erhielt einstimmig den Zuschlag für ihr Angebot mit Kosten von 267 440 Euro für die Straßenbaumaßnahmen und 164 683 Euro für die Kanalbauarbeiten. Die teerhaltige Deckschicht des alten Straßenbelags muss gesondert entsorgt werden, wodurch die Baukosten gestiegen sind.
Die Gesamtkosten für den von der Stadt zu tragenden Straßenbau liegen einschließlich der Planungskosten bei 310 000 Euro und damit 105 000 Euro über dem Planansatz im Haushalt. Diese Mehrkosten können in den Haushaltsplan 2018 eingestellt werden. Und weil die Straße im Sanierungsgebiet „Löhrstraße“liegt, sei ein Landeszuschuss von 60 Prozent (etwa 160 000 Euro) zu erwarten.
Der Eigenbetrieb Wasser und Abwasser Trossingen, der für die Kanalsanierung zuständig ist, und dafür 250 000 Euro in seinen Wirtschaftsplan eingestellt hat, darf für die Verlegung neuer Kanäle mit einem Landeszuschuss von 80 Prozent (180 000 Euro) rechnen.
Bei dieser Gelegenheit wurde aus dem Gremium nach dem Fortgang der Straßenbaumaßnahmen in der
Schmutterstraße gefragt. In zwei Wochen soll der Belag aufgebracht werden und in drei, maximal vier Wochen die Maßnahme fertiggestellt sein.
Stadtrat Dieter Görlich (SPD) wollte aus dem Gemeinderat wissen, wann der geplante neue Bodenbelag in der Solwegschule, wo er Lehrer ist, eingebaut wird. Da dies während
der unterrichtsfreien Zeit erfolgen soll und, so Ulrike Steinmann vom Bauamt, das Bauamt derzeit mit zahlreichen – auch unvorhergesehenen – Projekten zu tun hat, wird die Maßnahme erst in den Sommerferien 2018 realisiert.
Thomas Springer (FDP) fragte, was es mit dem Erdhaufen auf dem
Gaugerparkplatz auf sich habe, der immer größer werde. Dabei handelt es sich um Aushub aus der Baustelle des neuen Gebäudes der Stadtwerke, der dort zwischengelagert wird, um ihn auf eventuelle Altlasten aus dem ehemaligen Bahngelände zu untersuchen. Wenn diese Untersuchung erfolgt ist wird der Erdaushub wieder abtransportiert.