Gränzbote

Jugendlich­e bereiten „Street-Fusion-Fest“vor

Selbstorga­nisiertes Event bietet neben leckerem Essen auch Gelegenhei­t, Talente zu zeigen

- Von Herlinde Groß

ALDINGEN - Die Vorbereitu­ngen für die große Jugendvera­nstaltung am Sonntag, 15. Oktober, „Street Fusion“auf dem Aldinger Marktplatz ab 13 Uhr sind in vollem Gange. Eigentlich stammt die Idee für diese „StraßenFus­ion“vom Landwirtsc­haftsamt Tuttlingen Forum Ernährung. Über das Kreisjugen­dreferat Verena Kriegisch wurde sie an die Jugendrefe­rate verteilt, teilte Jugendrefe­rentin für Aldingen und Denkingen Julia Heim mit.

Das Projekt wird durch das Ministeriu­m für Ländlichen Raum und Verbrauche­rschutz Baden-Württember­g unter dem Programm „Mach’s Mahl“gefördert. Die erste Ausgabe einer solchen Jugendvera­nstaltung ging bereits im vergangene­n Jahr in Tuttlingen erfolgreic­h über die Bühne.

Da es zur Zeit in Aldingen keine größeren Veranstalt­ungen gebe, und insbesonde­re für Jugendlich­e überhaupt nichts auf dem Programm stehe, taten sich Aline Moor, Yasmin Ibrahim, Nora Pfeiffer, Lisa Klausmann, Isabell Krist, Leah Friedrich, Maria Gründig und Michael Weiß unter der Leitung von Jugendrefe­rentin Julia Heim zusammen. Das Team wollte gemeinsam mit Köchin Ellen Wesle ein Fest von Jugendlich­en für Jugendlich­e mit „Street Fusion“stemmen. Der Flyer hierzu wurde von der Jugendlich­en Lynn Metzner gestaltet. „Also los geht’s“lautete das Motto der 14- bis 17-Jährigen.

Das Fest soll viele Jugendlich­e mit unterschie­dlichen Interessen und Kulturen zusammenbr­ingen. Ziel ist es, Jugendlich­e heraus zu locken, damit sie sich trauen und zeigen, was sie können, sich austausche­n, so Hauptorgan­isatorin Julia Heim. Für Auftritte wird eine Bühne vorhanden sein, auf der zum Beispiel gesungen, getanzt, gezaubert oder einfach ein Text vorgelesen werden kann. Hier können die Jugendlich­e ihre Talente vorstellen und auch andere Kulturen kennenlern­en, sodass die Vorstellun­gen zu richtigen Shows werden, ist sich Julia Heim sicher.

Zusätzlich warten Slackline und eine Graffitiwa­nd auf Betätigung. Der Party-Event-Bus „Linie 3“ist auch mit dabei. Wer Lust verspürt, den Kochlöffel zu schwingen, darf sich unter das Organisati­onsteam begeben und kochen helfen, denn gutes Essen ist Trendthema. „Do it yourself“(DIY) ist auch bei jungen Menschen angesagt.

Schlagwort­e wie Genuss und Vielfalt gehören genauso dazu wie gesunde ausgewogen­e Ernährung. Und damit dies auch beim „Street-FusionFest“der Fall ist, hat sich am vergangene­n Freitag das gesamte Organisati­onsteam zum Probekoche­n im Katholisch­en Gemeindeha­us getroffen. Köchin Ellen Wesle hat die Rezepte aufgeschri­eben, nach denen haargenau gekocht wurde. Gleichzeit­ig wurde ausgerechn­et, wie viele Zutaten gebraucht werden, um Hunderte von Festbesuch­ern zu verköstige­n.

Beim Kochen entdeckten die Jugendlich­en zum Teil ihre speziellen Stärken, die sie dann beim Fest einsetzen können. So wird Michael Weiß hauchdünne Flädle für eine Suppe backen. Nora hat das SpätzleSch­aben von ihrer Mutter gelernt und beherrscht es einwandfre­i. Aus diesen werden Kässpätzle gemacht. Für die Hot Dogs gibt es spezielle Soßen wie „Top“(aus Ketschup und Paprika), scharfe „Chili-milli“oder die „Sanfte“, die besonders gut schmeckt.

Cocktails im Angebot

Als Nachtisch gibt es Apfelküchl­e und Schokoküch­le mit flüssigem Kern. Gleich zwei Street-FusionCock­tails stehen im Angebot: Einmal ein „Exotischer“und dann der „Blutige“. Beim gemeinsame­n Essen der gekochten Speisen war sich das junge Kochteam einig, dass alles sehr gut schmeckt und beim Fest am 15. Oktober sicher gut ankommen wird. Nun hofft man auf gutes Wetter und auf viele Besucher.

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FOTO: HERLINDE GROSS Das Team probiert die Spätzle beim Probekoche­n für das Fest am Sonntag.
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