OGV 1908 Möhringen
Besuch in Ludwigsburg und „Blühendes Barock“
TUTTLINGEN-MÖHRINGEN (pm) - Pünktlich stand unser Stadtführer Wolfgang Könniger bereit, um uns die Stadt Ludwigsburg und ihre Geschichte näher zu bringen.
Anfangs des 18. Jahrhunderts wurde die Stadt am Reißbrett geplant. Das vorgesehene Gelände diente damals dem Adel als Jagdrevier. Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg ließ aus diesem Grund ein Jagdschloss errichten. Dieser Bau entwickelte sich aber zum repräsentativen Residenzschloss. Heute ist dieses Schloss berühmt als größtes unzerstörtes Barockschloss in Deutschland.
Verschiedene mehr oder weniger fähige Architekten versuchten eine Stadt zu entwerfen und auch zu bauen. Verwinkelte Gassen und steile Straßen prägten einen Baustil. Dann kam die „Planstadt“zum Zuge.
Viele Kasernen ließ Herzog Eberhard Ludwig ebenfalls errichten. Da diese im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurden, sind diese Bauten einer ganz tollen zivilen Nutzung zugeführt worden. So ist zum Beispiel die „Filmakademie Baden-Württemberg“in einer dieser alten Kasernen ansässig.
Im Anschluss an diese gelungene Stadtführung konnte jeder tun, was er wollte. Die meisten entschieden sich für den Besuch des „Blühenden Barock“. Von August bis November findet jährlich die weltgrößte Kürbisausstellung im Schlosspark statt. Es ist absolut sehenswert, was die Natur für Gebilde produziert. Allein diese Ausstellung ist ein Besuch wert.
So verging die Zeit wie im Flug. Pünktlich zur vorgesehen Abfahrtszeit trafen sich die Reiselustigen wieder am Bus. Nicht ohne vorher die Hochzeitspaare (insbesondere die Bräute) zu bestaunen, die zu Hauf ins Schloss eilten um ihre Hochzeitsbilder zu realisieren.
Ein herzliches „ Danke schön“an die Organisatoren beendete den wundervollen Vereinsausflug 2017.