Handwerkskammer fordert starken Bildungspartner
An den Berufsschulen darf es für sie keinen Engpass bei der Lehrerversorgung geben
TUTTLINGEN/KONSTANZ (pm) Das Handwerk begrüßt die Bemühungen des Landes Baden-Württemberg, durch Sofortmaßnahmen mehr Lehrer zu gewinnen, um die Versorgungsengpässe an Schulen zu lösen. Von besonderer Bedeutung für das Handwerk sind dabei die Berufsschulen als duale Partnerin der Ausbildung. Laut des Konstanz er Handwerkskammer präsidenten Gotthard Reiner, der auch für den Landkreis Tuttlingen zuständig ist, äußerten sich die regionalen Berufs schulleiter weitgehend zufrieden mit der aktuellen Situation und nennen einen Lehrerv er sorgungsg rad von in Einzelfällen bis zu hundert Prozent.
„Damit kann aus unserer Sicht allerdings lediglich der sogenannte Pflicht unterricht abgedeckt werden “, sagt Reiner und fügt die Sorge einiger Unternehmer an, Vertretungen könnten im Krankheitsfall nicht abgedeckt werden. Zudem sei es unter diesen Voraussetzungen nicht möglich, schwächere, aber auch besonders leistungsstarke Schüler durch zusätzliche Angebote zu unterstützen.
Für die Handwerksunternehmen sei es wichtig, einen starken, verlässlichen dualen Partner für den Theorieunterricht an seiner Seite zu haben. „Daher fordern wir eine nachhaltige Strategie bei der Lehrerversorgung an Berufsschulen. Nur so hat unser bewährtes und über die Grenzen hinweg bewundertes Ausbildungssystem auch weiterhin Erfolg“, betont Reiner in einer Pressemitteilung.