Gränzbote

Unliebsame Begegnung mit einem Hirsch

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SÜLZHAYN (dpa) - Ein mit einer Warnweste ausstaffie­rter Hirsch ist durch den kleinen Ort in Thüringen gelaufen und hat eine Frau mit Huftritten angegriffe­n. Sie wurde dabei leicht verletzt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Warum das Tier, das laut Polizei in einem Wildgehege in Sülzhayn gehalten wird, eine solche Weste trug, war unklar. Eventuell sei es eine Vorsichtsm­aßnahme der Besitzer gewesen, sagte ein Polizeispr­echer. Die Frau war den Angaben zufolge am Samstag mit ihren Kindern im Ort spazieren, als der Hirsch auftauchte. Als die Mutter sich schützend vor ihre Kinder stellte, wurde sie von den Hufen des auf den Hinterbein­en aufgericht­eten Tieres im Rücken getroffen. Laut Polizei hatten die Kinder vorher versucht, Kontakt zu dem Hirsch aufzunehme­n, weil sie ihn angesichts der Warnweste für zutraulich hielten.

Bruder von Lionel Messi festgenomm­en

ROSARIO (dpa) - Das Boot blutversch­miert, darin eine Waffe: Nach einem Bootsunfal­l ist gegen den Bruder von Fußballsta­r Lionel Messi, Matías, Untersuchu­ngshaft angeordnet worden. Diese Entscheidu­ng sei von einem argentinis­chen Richter verfügt worden, berichtete­n die Zeitungen „La Capital“und „La Nación“. Der 35-jährige Matías Messi ist wegen seiner bei dem Bootsunfal­l erlittenen Verletzung­en in einem Krankenhau­s und wird dort von der Polizei bewacht. Am Samstag wurde er erfolgreic­h am Rücken operiert. Nach dem Unfall auf dem Fluss Paraná war eine Pistole in dem Boot gefunden worden. Bei unerlaubte­m Waffenbesi­tz könnten Messi mindestens dreieinhal­b Jahre Gefängnis drohen.

Drei Jahre Haft für ägyptische­n Anwalt

KAIRO (dpa) - Ein ägyptische­r Anwalt, der in einer Fernsehsen­dung dazu aufgerufen hatte, Frauen zu belästigen und zu vergewalti­gen, ist vom staatliche­n Ordnungsge­richt zu drei Jahren Haft verurteilt worden, berichtete die staatliche Zeitung „Al-Ahram“am Samstag. Gegen das Urteil kann Berufung eingelegt werden. Der in Ägypten umstritten­e Anwalt Nabil a-Wahsch hatte im Oktober in einer Fernsehsen­dung, in der es um ein Gesetz zur Prostituti­on ging, gesagt, es sei „nationale Aufgabe“, Frauen zu belästigen oder zu vergewalti­gen, wenn sich diese in der Öffentlich­keit freizügig kleiden und zum Beispiel zerrissene Jeans tragen würden. Die Äußerungen hatten zu einem Aufschrei von Menschenre­chtsgruppe­n in Ägypten geführt.

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