Feuerwehren üben Rettung aus dem Lkw
Retter aus Geisingen, Immendingen und Tengen proben den Ernstfall
GEISINGEN (ph) - Im Rahmen einer Fortbildung für Wehrleute der Feuerwehren Geisingen, Immendingen und Tengen haben die Retter bei der Feuerwehr Geisingen die Möglichkeit erhalten, an einer Lkw-Kabine geschult und fortgebildet zu werden.
Bereits beim Kauf des Feuerwehrfahrzeuges vor sieben Jahren hatte der damalige Kommandant Erich Bertsche eine derartige Fortbildung mit Markus Knoll von der Firma Weber-Hydraulik vereinbart. Knoll kam wieder für die Veranstaltung mit den Feuerwehrleuten nach Geisingen.
Geübt wurde an einer Lkw-Kabine. „Wir üben immer wieder an Pkws, aber eine Lkw-Kabine als Übungsobjekt steht uns so gut wie nie zur Verfügung“, sagte Bertsche. Zum Einsatzbereich der Wehren gehörten auch Lkw-Unfälle, von denen es immer mehr gebe. Der taktische Ablauf einer solchen Rettungsaktion sei völlig anders als bei einem Pkw.
Knoll, Zugführer der Feuerwehr Wörth am Rhein und ehemaliger Lehr-Rettungsassistent, erläuterte, wie man den Lkw-Motor abstellt. Lkw-Kabinen seien kippbar, hoch und stabil. Er führte aus, wie man die Kabine absichere, wie man an eingeklemmte oder eingeschlossene Personen im Lkw komme, welche Geräte benötigt und wie diese effektiv eingesetzt würden.
Die Feuerwehren sind inzwischen mit schwerem Rettungsgerät für Lkw-Unfälle und zusätzlicher technischer Ausrüstung ausgestattet. Innerhalb des Kreises gebe es schweres Bergungsgerät, das bei Unfällen angefordert werden könne, sagte er. Für die mehrstündige Information und praktische Übung erhielt Knoll viel Beifall und Lob von den Angehörigen der drei Wehren. Die Geisinger Wehr lud zu einer Nachbesprechung mit Vesper ein, bei der Fragen zum Technikeinsatz bei LkwUnfällen beantwortet wurden.