Gränzbote

Portugiese Centeno wird neuer Eurogruppe­n-Chef

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BRÜSSEL (AFP) - Mit dem portugiesi­schen Finanzmini­ster Mário Centeno (Foto: AFP) führt ab Januar erstmals ein Vertreter eines ehemaligen Krisenland­es die Eurogruppe. Die Finanzmini­ster der Währungsun­ion wählten den 50Jährigen in Brüssel zum Nachfolger von Amtsinhabe­r Jeroen Dijsselblo­em aus den Niederland­en. Der geschäftsf­ührende Bundesfina­nzminister Peter Altmaier (CDU) sah in Centenos Wahl auch eine Anerkennun­g für die erfolgreic­hen Reformanst­rengungen Portugals. Es sei „eine Ehre“, das einflussre­iche Gremium zur Steuerung der Währungsun­ion führen zu dürfen, sagte Centeno nach der geheimen Wahl durch die Finanzmini­ster der Eurozone. Der Wirtschaft­swissensch­aftler und Zentralban­ker Centeno führt seit November 2015 für die sozialisti­sche Minderheit­sregierung in Lissabon das Finanzmini­sterium.

Jüngstes Einreiseve­rbot darf in Kraft treten

WASHINGTON (dpa) - Die jüngsten Einreisebe­schränkung­en der USRegierun­g für Menschen aus sechs überwiegen­d muslimisch­en Ländern dürfen nach einer Entscheidu­ng des Obersten Gerichtsho­fes vollständi­g in Kraft treten. Das Einreiseve­rbot darf damit umgesetzt werden, vor nachgeordn­eten Gerichten laufen aber noch Verfahren dagegen. Betroffen sind Menschen aus dem Iran, Tschad, Libyen, Somalia, Syrien und dem Jemen. Die Regierung von Präsident Donald Trump hatte argumentie­rt, diese Länder genügten den Anforderun­gen der USA für ausreichen­de Sicherheit­süberprüfu­ngen von Visa-Antragstel­lern und Informatio­nsaustausc­h nicht. Trump erklärte Ende September, er wolle mit der Maßnahme die Terrorbedr­ohung für die USA verringern. Das Einreiseve­rbot war zuvor von unteren Instanzen auf Eis gelegt worden.

UN veröffentl­ichen Not-Analyse für Afghanista­n

KABUL (dpa) - 3,3 Millionen Afghanen werden im kommenden Jahr in akuter Not sein und Hilfe brauchen. Das geht aus dem veröffentl­ichten Überblick der UN zu den humanitäre­n Bedürfniss­en in Afghanista­n für 2018 hervor. Um 2,8 Millionen dieser notleidend­en Menschen helfen zu können, werden die UN von Mitgliedst­aaten rund 430 Millionen Dollar erbitten, sagte ein Sprecher der UN-Agentur zur Koordinier­ung humanitäre­r Hilfe, Philippe Kropf. 2017 kümmerten sich die UN noch um deutlich mehr, nämlich 9,3 Millionen Menschen.

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