Kolbinger wählen am 4. Februar 2018 ihren Bürgermeister
Amtsinhaber Konstantin Braun will sich erneut bewerben – Rechnungsabschluss 2016 wartet mit guten Zahlen auf
KOLBINGEN - Der Kolbinger Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung eine umfangreiche Tagesordnung abgearbeitet. Als ersten Punkt galt es, die Weichen für die 2018 anstehende Bürgermeisterwahl zu stellen.
Am 28. April 2018 endet die momentane Amtszeit von Bürgermeister Konstantin Braun. Der Gemeinderat beschäftigte sich sehr intensiv mit diesem Thema. Der Wahltag wurde für Sonntag, 4. Februar 2018, festgelegt. Die Stelle wird im Staatsanzeiger und im Amtsblatt mit dem Zusatz „Der Stelleninhaber bewirbt sich wieder“ausgeschrieben. Bewerbungen können bis Montag, 8. Januar 2018, abgegeben werden.
Sollte es am Wahltag kein eindeutiges Ergebnis geben und eine Neuwahl erforderlich sein, können neue Bewerbungen vom 5. bis 7. Februar 2018 abgegeben werden. Für eine eventuell notwendige Neuwahl wurde der Termin auf den 25. Februar 2018 gelegt. Der Gemeindewahlausschuss bestellt Bürgermeister-Stellvertreter Hans Schad als Vorsitzenden und Bürgermeister-Stellvertreter Frank Berchtold als stellvertretenden Vorsitzenden. Als Schriftführerin wurde Elvira Mattes bestellt und die Gemeinderäte fungieren als Beisitzer.
Als nächstes galt es, den Rechnungsabschluss des Jahres 2016 zu beschließen. Verbandskämmerer Tobias Keller konnte sehr gute Abschlusszahlen präsentieren. Zum Beispiel konnten 509 000 Euro dem Vermögenshaushalt, der die Investitionen der Gemeinde beinhaltet, zugeführt werden. Rund 400 000 Euro mehr als geplant. Damit steht der Gemeinde eine Nettoinvestitionsrate von 430 700 Euro zur Verfügung.
1,29 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen
Die Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von rund 1,29 Millionen Euro waren ein Grund für diese guten Zahlen. Auch der Überschuss aus Waldbewirtschaftung trug mit 84 700 Euro dazu bei. Der Vermögenshaushalt konnte 488 000 Euro an Investitionen finanzieren. So war die Finanzierung der Sanierung Sonnenbergstraße in Höhe von rund 270 000 Euro und eine Sicherungsmaßnahme am Härtleloch mit 63 800 Euro gesichert.
Das Gewerbegebiet Thennenbühl konnte an das Gasnetz angeschlossen werden. Dabei wurden gleich Leerrohre für die Breitbanderschließung mit verlegt. Zum Jahresende beläuft sich die Rücklage auf 1,3 Millionen Euro.
Der Schuldenstand beträgt 1,6 Millionen Euro oder 1300 Euro pro Einwohner. Bürgermeister Konstantin Braun konstatierte: „Unser Haushalt ist stabil und gesund. Er ist für die kommenden Aufgaben gerüstet. Auch das Jahr 2017 hat eine sehr erfreuliche Entwicklung.“
Wasserzins und Abwassergebühren werden sich nicht verändern. Sie bleiben auch im kommenden Jahr unverändert für den Frischwasserbezug bei 2,15 Euro pro Kubikmeter. Die Schmutzwassergebühr bleibt unverändert bei 2,69 Euro pro Kubikmeter. Der Gemeinderat nahm den Bericht zum Rechnungsabschluss und die Kalkulation dieser Gebühren zustimmend zur Kenntnis.