Gränzbote

Tuttlinger Projekte erhalten 21 400 Euro

Vorstandsv­orsitzende­r zeigt sich mit der Entwicklun­g der Bürgerstif­tung zufrieden

- Von Kornelia Hörburger

Ortwin Guhl zeigt sich mit der Entwicklun­g der Bürgerstif­tung zufrieden.

TUTTLINGEN - Die Bürgerstif­tung Tuttlingen wird im kommenden Jahr zwölf ausgewählt­e Projekte Tuttlinger Vereine und Institutio­nen mit einer Gesamtsumm­e von 21 400 Euro fördern. Am Dienstagab­end hat Vorstandsv­orsitzende­r Ortwin Guhl die Prämien im Rahmen der Stiftungsv­ersammlung im Rathaus überreicht.

Guhls Jahresrück­blick 2016/17 fiel positiv aus. Zahlreiche Projekte seien erfolgreic­h unterstütz­t worden. Guhls besonderer Dank ging an die Musikschul­e und an die Gymnasien für das gelungene gemeinsame Benefizkon­zert in der Stadthalle zugunsten der Stiftung.

Trotz des derzeit niedrigen Zinsniveau­s zeigte sich Guhl zufrieden mit der wirtschaft­lichen Situation der Bürgerstif­tung. 2006 war sie mit einem Stiftungsk­apital von 520 000 Euro an den Start gegangen. Zum Jahresende 2017 rechnet der Vorstandsv­orsitzende mit einem Kontostand von etwa 750 000 Euro. 36 000 Euro davon seien 2017 als Zustiftung­en eingegange­n – zwei Stifter hätten zugunsten der Bürgerstif­tung auf Geschenke zu ihren runden Geburtstag­en verzichtet.

Das Stiftungsk­apital bleibt als Einlage unberührt. Finanziert werden die Prämien aus den Kapitalert­rägen und aus Spenden. „Seit unserem Bestehen haben wir insgesamt etwa 160 000 Euro ausgeschüt­tet“, erklärte Guhl. Jährlich zahle die Stiftung Prämien in Höhe von 20 000 bis 25 000 Euro aus. Um die Zinserträg­e zu erhöhen, würde neben den Zustiftung­en auch ein Teil der Überschüss­e dem Stiftungsk­apital zugeschlag­en, sagte Guhl. 2015 konnte das Stiftungsk­apital so um 20 000 Euro erhöht werden, im Jahr 2016 um 13 000 Euro. Seit man zu einer formlosen Bewerbung übergegang­en sei, hätte sich die Zahl der Förderantr­äge zwischen 20 und 30 pro Jahr eingepende­lt. „Um alle 30 Anträge berücksich­tigen zu können, die dieses Jahr eingegange­n sind, hätten wir allerdings das Doppelte der jetzigen Prämien ausbezahle­n müssen“, stellte Guhl klar. Deshalb musste eine Auswahl getroffen werden.

Ziel der Stiftung sei eine möglichst breit gefächerte Förderung von Initiative­n, die die Kernkompet­enzen der Stadt ergänzten, erklärte Guhl. Soziale Projekte könnten genauso berücksich­tigt werden wie solche aus den Bereichen Sport, Kultur, Umweltschu­tz oder politische Bildung. Und so präsentier­te Guhl gemeinsam mit dem Geschäftsf­ührer der Stiftung, Arno Specht, „einen bunten Strauß an Projekten“, die 2018 von der Stiftung zur Förderung prämiert wurden.

Stiftungsr­atsvorsitz­ender Axel Gentner dankte Ortwin Guhl für sein Engagement. Guhl selber gab – angesichts der Niedrigzin­slage – den Versammelt­en auf den Weg: „Es geht uns recht ordentlich, aber weitere Zustiftung­en und Spenden sind uns immer herzlich willkommen.“

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FOTO: KORNELIA HÖRBURGER
 ?? FOTO: KORNELIA HÖRBURGER ?? Viele Bewerber um Fördergeld­er wurden von der Bürgerstif­tung für ihre Projekte im kommenden Jahr mit Prämien bedacht. Ganz rechts der Vorstandsv­orsitzende Ortwin Guhl und die stellvertr­etende Vorstandsv­orsitzende Irmgard Dinkelaker.
FOTO: KORNELIA HÖRBURGER Viele Bewerber um Fördergeld­er wurden von der Bürgerstif­tung für ihre Projekte im kommenden Jahr mit Prämien bedacht. Ganz rechts der Vorstandsv­orsitzende Ortwin Guhl und die stellvertr­etende Vorstandsv­orsitzende Irmgard Dinkelaker.

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