Vorwürfe im Krebsmittel-Prozess wiederholt
ESSEN (dpa) - Im Prozess um angeblich gestreckte Krebsmedikamente hat eine ehemalige Mitarbeiterin ihre schweren Anschuldigungen gegen den angeklagten Apotheker wiederholt. Die 55-Jährige berichtete am Mittwoch vor dem Essener Landgericht von eklatanten Hygiene-Mängeln im Labor der Bottroper Apotheke. Außerdem erneuerte sie ihren Verdacht, dass dort Krebsmedikamente unterdosiert worden sind.
Die Angestellte war im Oktober 2016 zur Polizei gegangen und hatte ein Krebsmedikament übergeben, in dem sich keinerlei Wirkstoff befunden haben soll. Der 47-jährige Pharmazeut sitzt seitdem in U-Haft.