Gränzbote

Mehr als 300 kulturelle Veranstalt­ungen

Tuttlinger Hallen rechnen mit einem Rekorddeck­ungsbeitra­g in Höhe von 665 000 Euro

- Von Christian Gerards

Tuttlinger Hallen rechnen mit Rekorddeck­ungsbeitra­g von 665 000 Euro.

TUTTLINGEN - Das Vermietung­sgeschäft der Tuttlinger Hallen hat im laufenden Jahr noch einmal zugelegt. Das berichtete Hallen-Geschäftsf­ührer Michael Baur in der Sitzung des Gemeindera­ts am Montag. Für das kommende Jahr werde der Eigenbetri­eb der Stadt Tuttlingen eine „hohe Schlagzahl“fahren. Das mache sich in den Zahlen bemerkbar.

So plant Baur mit einem Rekorddeck­ungsbeitra­g in Höhe von 665 000 Euro. Das liege im Wesentlich­en an den höheren betrieblic­hen Erträgen. So steigt die Anzahl der Fremdveran­staltungen in der Stadthalle und in der Möhringer Angerhalle von 205 in diesem Jahr auf 219. Hierdurch sollen rund 553 000 Euro eingenomme­n werden. Die Anzahl der eigenen Veranstalt­ungen bleibt konstant bei 83. Beim Sponsoring würden die Tuttlinger Hallen mit unveränder­ten Ansätzen rechnen. Das Werbebudge­t sei nach wie vor knapp bemessen. Für das kommende Jahr seien alle Zahlen auf den Prüfstand gekommen.Höhere

Baur kündigte an, dass es im kommenden Sommer einen Wechsel in der Gastronomi­e geben wird. Wie bereits am Mittwoch in unserer Zeitung berichtet, wird sich Gastronom Günther Kummerländ­er zum 31. Juli 2018 aus der Stadthalle zurückzieh­en und sein Restaurant „MundArt“aufgeben.

Der Hallen-Boss betonte, dass routinemäß­ige Prüfungen an der Stadthalle, die im Mai 2002 eröffnet worden ist, nicht mehr einfach abgearbeit­et werden können: „TÜV- und Wartungste­rmine bringen heute entspreche­nde Auflagen mit sich. Das macht sich bei den Kosten bemerkbar“, betonte Baur. Für das kommende Jahr rechnet er mit Ausgaben für Reparature­n, Wartung und Instandhal­tung für die Stadthalle, die Angerhalle und den Honberg-Sommer in Höhe von insgesamt 49 000 Euro. Auch sei die Beleuchtun­g in der Stadthalle ungünstig und sollte auf LED-Technik umgestellt werden. Darüber müsse der Gemeindera­t im kommenden Jahr sprechen.

Die Verlustübe­rnahme der Stadt Tuttlingen für die Tuttlinger Hallen soll sich auf insgesamt 2,865 Millionen Euro beziffern. In diesem Jahr dürften es noch 3,475 Millionen Euro sein. Der Grund für die deutlich geringere Verlustübe­rnahme ist laut der Sitzungsvo­rlage eine Umschuldun­g in diesem Jahr sowie ein dadurch deutlich gesunkener Schuldendi­enst.

Mehr als in anderen Städten vergleichb­arer Größe

„Was wir vorhalten ist mehr als das was üblicherwe­ise in einer 36 000Einwohn­er-Stadt geboten wird“, sagte Beck trotz der Kosten, die auf die Stadt Tuttlingen weiterhin zukommen. Stadtrat Hans-Martin Schwarz (LBU) wollte wissen, ob es angesichts der Eröffnung der Singener Stadthalle im Jahr 2007 und der Erneuerung der Donauhalle­n in Donaueschi­ngen im Jahr 2010 einen Einbruch bei den Zuschauerz­ahlen gegeben habe. Dieses verneinte Baur. 50 Prozent der Besucher kämen von auswärts, beim Honberg-Sommer liege die Quote noch ein bisschen höher.

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FOTO: CHRISTIAN GERARDS
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FOTO: CHRISTIAN GERARDS Nach 15 Jahren im Betrieb werden die Wartungs- und Instandhal­tungsarbei­ten an der Tuttlinger Stadthalle zunehmend teurer.

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