Zwei Investoren prüfen Kauf von Wochenblatt Verlag
RAVENSBURG (mws) - Es gebe zwei Interessenten für den Wochenblatt Verlag mit Sitz in Ravensburg (Oberschwaben), wie die vorläufigen Insolvenzverwalter der Firma Pluta auf Nachfrage der „Schwäbischen Zeitung“mitgeteilt haben. Die beiden möglichen Investoren aus Deutschland prüfen derzeit, ob sie den Betrieb des kostenlosen Anzeigenblattes weiterführen wollen. Mit einer Entscheidung sei im Januar zu rechnen.
Die letzte Ausgabe des Wochenblattes erschien am Donnerstag, 14. Dezember, nachdem im November die Gesellschafter des Verlages laut Pluta entschieden hatten, den Geschäftsbetrieb kurzfristig einzustellen und die Liquidation durchzuführen. Wie Pluta weiter mitteilt, sei festgestellt worden, „dass die beschlossene Betriebseinstellung zu einer Unterdeckung für das Geschäftsjahr 2018 geführt hätte, sodass der Insolvenzantrag unumgänglich war“.
Das Wochenblatt mit Ausgaben in Ravensburg, Bad Saulgau, Biberach, Riedlingen, Friedrichshafen, Lindau, Wangen und Tuttlingen und einer Auflage von knapp 400 000 Exemplaren hat insgesamt rund 90 Mitarbeiter.
Albi-Mitarbeiter bekommen Weihnachtsgeld von Edeka
BERGHÜLEN (krom) - Der Lebensmittelhändler Edeka will nach der vollständigen Übernahme des Fruchtsaftherstellers Albi den Mitarbeitern das ausstehende Weihnachtsgeld überweisen. Das bestätigte ein Edeka-Sprecher im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“. Eine Aussage über die Zukunft des Saftherstellers mit Sitz in Berghülen (Alb-Donau-Kreis) samt seiner rund 120 Mitarbeiter könne erst nach einer „sorgfältigen Prüfung“des Standortes getroffen werden, so der Sprecher. Der Kauf sei in wenigen Wochen und in einer „akuten Notlage“geschehen. Seit Montag läuft die Produktion wieder.
Absprachen: Lkw-Bauer sollen Schadenersatz zahlen
BERLIN/MÜNCHEN (dpa) - Die Bundeswehr, die Deutsche Bahn und weitere Unternehmen werfen Lkw-Herstellern unerlaubte Preisabsprachen vor und fordern Schadenersatz. Sie mussten für 35 000 Lastwagen möglicherweise zu viel bezahlen. Die Klage gegen Daimler, Iveco, Volvo/Renault, DAF und MAN hat die Bahn nach eigenen Angaben am Mittwoch beim Landgericht München eingereicht. Die Bundeswehr und gut 40 Unternehmen haben ihre Ansprüche demnach an den Konzern abgetreten.
Daimler und BVG erproben neues Mitfahrangebot
BERLIN (dpa) - In einem Pilotprojekt testen der Autobauer Daimler und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) in der Hauptstadt einen neuen flexiblen Mitfahrdienst. Er soll im Frühjahr anlaufen, wie die Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Dabei bucht der Kunde per Handy-App eine Fahrt und nennt Start- und Zielpunkt. Das System berechnet dann, welches Fahrzeug in der Nähe ist und den Kunden am besten mitnimmt und welche weiteren Fahrgäste noch mitfahren können. Es sollen zunächst 50 Fahrzeuge eingesetzt werden. Im Laufe des auf zwei Jahre angelegten Projekts sollen es 300 werden.
Audi ruft 330 000 Fahrzeuge wegen Brandgefahr zurück
BERLIN (AFP) - Der zum Volkswagenkonzern gehörende Autobauer Audi ruft in Deutschland 330 000 Fahrzeuge wegen Brandgefahr in die Werkstätten zurück. Betroffen seien Modelle der Baureihen A4, A5 und Q5 aus den Jahren 2011 bis 2015, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Mittwoch. Bei diesen Fahrzeugen könne die Zusatzheizung überhitzen, so könne ein Schmorbrand entstehen.