Gut geschmierte Musikkomödie
„Pitch Perfect 3“ist trotz vorhersehbarer Geschichte der gelungene Abschluss der Filmtrilogie
Obwohl sie bestes Popcorn-Kino bieten, sind die beiden bisherigen „Pitch Perfect“Filme doch so etwas wie Geheimtipps geblieben.
Abseits von Kritikerliebe und großer gesellschaftlicher Diskussion haben sie es geschafft, in Deutschland rund 1,2 Millionen Menschen für den Erstling und sogar 1,4 Millionen Zuschauer für Teil zwei an die Kinokassen zu locken. Jetzt kommen die Barden Bellas ein wohl letztes Mal zurück, und um es kurz zu machen: Sie bieten auch dieses Mal gut geschmierte Musikkomödien-Unterhaltung rund um eine starke Frauenclique.
Sängerinnen suchen neue Aufgabe
Die Story ist gewohnt übersichtlich: Nachdem die A-Cappella-Sängerinnen am Ende des zweiten Teils als Siegerinnen eines Gesangswettbewerbs in Europa von der Bühne gegangen sind, müssen sie sich, zurück in den USA, ihrem Alltag stellen. Schnell stellen sie fest, dass A-Cappella-Erfolge nicht gerade weit oben auf der Wunschliste der meisten Personaler stehen. Bei einem Wiedersehenstreffen gestehen sich die Mittzwanzigerinnen rund um Becca (Anna Kendrick) und Emily (Hailee Steinfeld) ein, dass sie alle ein wenig feststecken, doch schließlich hat die frühere Bandleaderin Aubrey (Anna Camp) die rettende Idee.
Eine Europa-Tour für die USTruppen soll neuen Schwung ins Leben bringen, verbunden mit einem Wettbewerb. In Spanien angekommen, taucht plötzlich der lange verschollene Vater (John Lithgow) von Fat Amy (Rebel Wilson) auf, der seinen Anteil am bisher geheimen Vermögen seiner Tochter haben möchte.
Natürlich ist das alles großzügig zusammengerührter Quatsch, aber eben auf hohem Unterhaltungsniveau mit exzellenten Songs. „Pitch Perfect 3“bietet kleinere Harmonien und größere Wettbewerbe mit konkurrierenden Bands. Die Barden Bellas jedenfalls wissen ihre gemeinsamen Erlebnisse zu schätzen und wagen sich an Neues. Genau das wünscht man sich zum Abschluss als Zuschauer auch von den dieser Art Film inzwischen etwas entwachsenen Schauspielern. (dpa) Pitch Perfect 3. Regie: Trish Sie. Mit Anna Kendrick, Rebel Wilson, Hailee Steinfeld. USA 2017, FSK ab 6.