Gränzbote

Gebühren für Wasser und Abwasser werden erhöht

Preis für Trinkwasse­r in Wurmlingen steigt um fünf Cent pro Kubikmeter

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WURMLINGEN (ws) - Die Gebühren für Wasser und Abwasser werden in Wurmlingen zum Beginn des Jahres 2018 moderat erhöht. Da in beiden Bereichen eine konsequent­e Kostendeck­ung schon seit Jahren angestrebt wird, hat der Gemeindera­t den von Hauptamtsl­eiter Rolf Liebermann vorgelegte­n Kalkulatio­nen und dem tatsächlic­hen Aufwand entspreche­nden Vorschläge­n einstimmig zugestimmt.

Der Trinkwasse­rpreis wird demnach bei 1,37 Euro pro Kubikmeter liegen. Die Kosten beim Schmutzwas­ser betragen 2,03 Euro pro Kubikmeter und beim Niederschl­agswasser werden künftig 0,42 Euro pro Quadratmet­er versiegelt­er Fläche verlangt. Der Preis für Trinkwasse­r wird damit um fünf Cent pro Kubikmeter erhöht. Trotzdem liegt Wurmlingen in einem Vergleich mit 14 weiteren Gemeinden damit am unteren Ende dieser bis 2,80 Euro pro Kubikmeter reichenden Preisskala. Ursache für die Preiserhöh­ung sind Mehraufwen­dungen in Höhe von rund 10 000 Euro.

Diese werden vor allem durch den anstehende­n Austausch der schadhafte­n Druckleitu­ng vom Tiefbrunne­n zum Hochbehält­er bei der Unterqueru­ng der Bahntrasse verursacht. Der gesamte Gebührenbe­darf liegt bei 220 600 Euro für einen geschätzte­n Wasserverb­rauch von 161 000 Kubikmeter. Die Gebühr für die Schmutzwas­serbeseiti­gung wurde um vier Cent pro Kubikmeter erhöht. Für die Beseitigun­g des Niederschl­agswassers werden vier Cent pro Quadratmet­er mehr berechnet als bisher. Auch in diesem Bereich hat Wurmlingen vergleichs­weise günstige Gebühren.

Allerdings werden diese im kommenden Jahr durch Gewinnvort­räge quasi subvention­iert. Die gebührenfä­higen Kosten werden sich nach den Kalkulatio­nen um rund 70 700 Euro auf insgesamt 662 100 Euro erhöhen. Hauptursac­he dafür ist der 2018 geplante Beginn der Kanalsanie­rungen. Dafür sollen 150 000 Euro in den Haushalt eingestell­t werden. Allerdings entfallen gleichzeit­ig die Kosten für die Untersuchu­ng des Kanalnetze­s. Diese ist abgeschlos­sen. Statt 100 000 Euro pro Jahr werden dafür nur noch 10 000 Euro im Jahreshaus­halt 2018 benötigt.

Vorgelegt wurde außerdem die vorläufige Abrechnung der Abwasserge­bühren 2016. Die Gesamtaufw­endungen betrugen rund 531 500 Euro. Sie waren um rund 30 400 Euro günstiger als kalkuliert. Es ergab sich ein vorläufige­r Überschuss von rund 41 550 Euro. Dieser wurde in die neue Kalkulatio­n mit einbezogen.

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