Gemeinde zahlt Führerscheinkosten
Feuerwehr Worndorf braucht 2019 ein neues Löschfahrzeug
- Der Neuhauser Gemeinderat hat in der letzten Sitzung des Jahres am Dienstagabend der Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplanes für die Gesamtwehr in Neuhausen ob Eck einstimmig zugestimmt. Die Gemeinde übernimmt die Kosten für die Führerschein Klasse C.
Die Feuerwehrfahrzeuge der Gemeinde dürfen von Besitzern der Fahrerlaubnis Klasse B nicht mehr geführt werden. Dafür ist die Fahrerlaubnis Klasse C erforderlich. Der Erwerb dieses Führerscheins C verursacht Kosten von ungefähr 2500 Euro. Man könne von einem Feuerwehrangehörigen nicht verlangen, die Kosten alleine zu tragen, sagte Bürgermeister Hans-Jürgen Osswald. Deshalb schlug die Verwaltung vor, einen pauschalen Zuschuss von 2000 Euro zum Erwerb der Führerschein-Klasse C zu gewähren. Voraussetzung sei, dass der Feuerwehrkamerad sich verpflichte, die entsprechenden Qualifikationen zu erwerben, um als Fahrzeugführer eingesetzt zu werden.
Gemeinderätin Romana Denzel beantragte, die Kosten zu 100 Prozent zu übernehmen. Der Antrag, die Kosten vollständig mit einer Deckelung auf 3000 Euro und einer Verpflichtung auf zehn Jahre zu übernehmen, wurde mehrheitlich beschlossen. Eine Rückzahlung des Zuschusses bei vorzeitiger Beendigung wurde mit 300 Euro jährlich festgesetzt. Im Feuerwehrbedarfsplan sind neben der Ausrüstung, Ausbildung und Einsatzzeiten auch die Ausstattung mit Feuerwehrfahrzeugen detailliert aufgeführt. Gesamtkommandant Wolfram Nestel stellte dem Gremium die Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplans vor. Das Löschfahrzeug der Abteilung Worndorf müsse 2019 nach 25 Jahren durch ein neues Fahrzeug ersetzt werden. Nach dem Stand der Normung käme das Modell LF 10/6 in Betracht. Über die Art des Fahrzeugs müsse dann zu gegebener Zeit und unter Einbezug von Kreisbrandmeister Andreas Narr beraten werden. Das Tragkraftspritzenfahrzeug der Abteilung Neuhausen wird im Jahr 2019 ebenfalls 25 Jahre alt. Der Austausch sei für 2021 geplant.
Die drei Abteilungen der Feuerwehren Neuhausen, Schwandorf und Worndorf erfüllen sowohl in technischer als auch in personeller Sicht die Einsatzvoraussetzungen. In den vergangenen Jahren habe sich die Struktur bewährt, obwohl darüber nachgedacht werde, in ferner Zukunft eine Gesamtfeuerwehr einzurichten.
Osswald sagte, dass das Engagement der Feuerwehrleute die Einsatzfähigkeit aller drei Abteilungen sicherstelle. Der Gemeinderat habe dafür die Mittel bereitzustellen, damit die ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden die bestmögliche Ausbildung und Ausrüstung erhalten.