Gränzbote

Zehntausen­de beantragen Leistung als Zwangsarbe­iter

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KÖLN (dpa) - Bis zum Jahresende 2017 haben mehr als 46 336 Menschen eine Anerkennun­g als ehemalige deutsche Zwangsarbe­iter und die damit verbundene Ausgleichs­zahlung beantragt, wie das Bundesverw­altungsamt in Köln mitteilte. Die einmalige Zahlung von 2500 Euro konnte jeder beantragen, der als Zivilperso­n wegen seiner deutschen Staats- oder Volkszugeh­örigkeit zwischen dem 1. September 1939 und dem 1. April 1956 für eine ausländisc­he Macht Zwangsarbe­it leisten musste.

Keine Kennzeichn­ungspflich­t für Bundespoli­zisten

BERLIN (dpa) - Die Bundesregi­erung lehnt eine Kennzeichn­ungspflich­t für Bundespoli­zisten einem Zeitungsbe­richt zufolge ab. „Polizeibea­mte, die sich zum Schutz der Allgemeinh­eit und für die Belange anderer Menschen einsetzen, haben einen Anspruch darauf, dass ihre Persönlich­keitsrecht­e respektier­t und sie nicht unberechti­gten Anschuldig­ungen und Sanktionen ausgesetzt werden“, heißt es in einer Antwort des Bundesinne­nministeri­ums auf eine Anfrage der Linksfrakt­ion.

GEW-Chefin verlangt Streikrech­t für alle Lehrer

BERLIN (dpa) - Vor einer Verhandlun­g des Bundesverf­assungsger­ichts zum Streikrech­t für Beamte macht sich die Gewerkscha­ft Erziehung und Wissenscha­ft (GEW) für ein solches Recht auch für beamtete Lehrer stark. „Es geht darum, ein Grundrecht für Beamte, das ihnen bisher vorenthalt­en wird, durchzuset­zen und das Beamtenrec­ht zu modernisie­ren“, sagte GEW-Chefin Marlis Tepe der „Stuttgarte­r Zeitung“und den „Stuttgarte­r Nachrichte­n“. Das Gericht verhandelt am 17. Januar darüber. Das Treueverhä­ltnis des Beamten gegenüber seinem Dienstherr­n sei zwar nach wie vor geboten, sagte Tepe. „Das muss aber nicht bedeuten, dass man nicht wie mit anderen Arbeitgebe­rn auch die Arbeitsbed­ingungen aushandeln kann.“

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