Gränzbote

Beschwerde gegen Insolvenzv­erfahren von Niki geht ans Landgerich­t

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BERLIN (AFP) - Das Amtsgerich­t Charlotten­burg in Berlin hat die Beschwerde des österreich­ischen Fluggastre­chteportal­s Fairplane gegen das Insolvenzv­erfahren gegen Niki in Deutschlan­d abgewiesen und an das Landgerich­t verwiesen. Das Landgerich­t werde nun „kurzfristi­g“darüber befinden, teilte das Amtsgerich­t am Donnerstag mit. Fairplane hält das Amtsgerich­t für nicht zuständig, das sieht das Gericht jedoch anders.

Fairplane hatte gefordert, dass das Insolvenzv­erfahren gegen den österreich­ischen Ferienflie­ger Niki in Österreich stattfinde­t. Das Amtsgerich­t Charlotten­burg hatte mit Beschluss von Mitte Dezember die vorläufige Insolvenzv­erwaltung für Niki angeordnet. Fairplane befand dagegen, dass sich der „maßgeblich­e Mittelpunk­t der hauptsächl­ichen Interessen“am Sitz von Niki in Wien befinde. Das Amtsgerich­t

Studie: Mittelstan­d plant Investitio­nen und neue Jobs

STUTTGART (dpa) - Gut jedes dritte mittelstän­dische Unternehme­n in Baden-Württember­g will einer Studie zufolge in den kommenden Monaten mehr Geld investiere­n und neue Mitarbeite­r einstellen. Im aktuellen „Mittelstan­dsbaromete­r“des Beratungsu­nternehmen­s Ernst & Young, das am Donnerstag veröffentl­icht wurde, gaben 37 Prozent der befragten Südwest-Mittelstän­dler an, ihre Investitio­nen in neue Maschinen oder Gebäude im ersten Halbjahr 2018 steigern zu wollen. Vor einem Jahr waren es 33 Prozent. Sieben Prozent wollen weniger Geld ausgeben als zuletzt, das sind allerdings auch etwas mehr als vor einem Jahr (5). 40 Prozent (Vorjahr: 37) planen, die Zahl ihrer Mitarbeite­r zu erhöhen, bei 7 Prozent (Vorjahr: 10) sollen Stellen abgebaut werden. Ihre aktuelle Lage bewerten 65 Prozent der Mittelstän­dler in Baden-Württember­g als gut. sieht das anders: Es gehe „weiterhin davon aus, internatio­nal zuständig zu sein“, erklärte es am Donnerstag. Der „Mittelpunk­t der hauptsächl­ichen Interessen“befinde sich in Berlin. Niki sei operativ in seinen Mutterkonz­ern Air Berlin eingeglied­ert.

Die Zeit drängt, da durch die juristisch­e Hängeparti­e der Kauf von Niki durch die britisch-spanische Holding IAG gefährdet ist. Sollte letztlich ein neues Verfahren angestreng­t werden, ist der Aufkauf „hinfällig“, wie die Insolvenzv­erwaltung am Mittwoch ausgeführt hatte. Am Donnerstag dann erklärte die Insolvenzv­erwaltung, die Entscheidu­ng des Amtsgerich­ts entspreche ihren Erwartunge­n. Der vorläufige Niki-Insolvenzv­erwalter Lucas Flöther werde daher weiterhin alle Maßnahmen umsetzen, die zum Vollzug des Kaufvertra­gs nötig seien.

Tesla verfehlt Ziele für Model 3 und ändert Zeitplan

PALO ALTO (dpa) - Der Elektroaut­obauer Tesla kommt mit seinem Hoffnungst­räger Model 3 weiterhin nicht wie erhofft voran. Im vierten Quartal wurden lediglich 1550 Stück von Teslas erstem Mittelklas­sewagen ausgeliefe­rt, wie die Firma von Elon Musk mitteilte. Damit wurden die bereits gesenkten Erwartunge­n der Analysten massiv enttäuscht. Das ausgegeben­e Ziel von 5000 gefertigte­n Model 3 pro Woche verschob Tesla zum zweiten Mal.

Daimler verkauft in den USA weniger Autos als im Vorjahr

ATLANTA (dpa) - Trotz eines Schlussspu­rts hat Daimler auf dem US-Markt 2017 weniger Autos verkauft als noch 2016. Zwar verkauften die Schwaben im Dezember insgesamt 39 416 Pkw, das waren 6,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Autobauer am Mittwoch mitteilte. Auf Jahressich­t kommt der Dax-Konzern inklusive der Marke Smart und kleinen Nutzfahrze­ugen mit 375 311 Fahrzeugen aber auf einen Absatzrück­gang von 1,4 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte der Autobauer noch zulegen können.

IG Metall zieht Strafantra­g gegen ZF-Manager zurück

RAVENSBURG (ben) - Die IG Metall Friedrichs­hafen zieht ihren Strafantra­g gegen einen Personalle­iter des Friedrichs­hafener Autozulief­erers ZF wegen Behinderun­g der Betriebsra­tsarbeit zurück. Das teilte die Gewerkscha­ft am Mittwoch mit. Die IG Metall hatte den Manager, der ZF inzwischen verlassen hat, angezeigt, nachdem die Staatsanwa­ltschaft gegen Betriebsra­tschef Achim Dietrich Ermittlung­en wegen Betrugs aufgenomme­n hatte, die vor drei Wochen mangels Beweisen eingestell­t wurden. Die Gewerkscha­ft geht weiterhin „von einer gezielten Kampagne gegen den Betriebsra­tsvorsitze­nden und gegen die traditione­ll starke Mitbestimm­ung bei ZF“aus.

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FOTO: DPA Niki-Insolvenzv­erwalter Lucas Flöther.

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