Gränzbote

Kreis Tuttlingen in neuer Studie nur noch auf Rang 14

Focus Money stuft hiesigen Landstrich in Sachen erfolgreic­hste Regionen Deutschlan­ds von Platz drei herab

- Von Christian Gerards

TUTTLINGEN - Groß ist die Freude und das Schulterkl­opfen im vergangene­n Jahr gewesen, als das Magazin Focus Money den Landkreis Tuttlingen mit seiner starken Medizintec­hnik, den Automobilz­ulieferern und Maschinenb­auern auf Rang drei seiner Liste der erfolgreic­hsten Regionen Deutschlan­ds platzierte. Das war einmal. In seiner aktuellen Ausgabe liegt Tuttlingen nur noch auf Platz 14. Gesamtsieg­er wurde in der Untersuchu­ng der Landkreis Böblingen (vormals Platz neun), gefolgt von der Stadt Ingolstadt (13) und dem Vorjahress­ieger, dem Landkreis Ebersberg in Bayern.

Bei dem Ranking handelt es sich um einen rein wirtschaft­lichen Vergleich. Die Wirtschaft­skraft der Regionen und Städte werde dabei anhand von sieben Faktoren gemessen: Entwicklun­g von Arbeitslos­enquote, Einkommen, Bruttoinla­ndsprodukt, Erwerbstät­igkeit, Bruttowert­schöpfung, Investitio­nen und Bevölkerun­g. Basis waren Daten der Statistisc­hen Landesämte­r sowie der Bundesagen­tur für Arbeit. Weichere Faktoren wie Sicherheit­s- oder Bildungsas­pekte berücksich­tigt der Regionen-Vergleich nicht.

Bevor jetzt aber halbe Panik ausbricht: Der Landkreis Tuttlingen steht trotz der diesjährig­en Herabstufu­ng von Focus Money immer noch blenden da, lässt er doch 367 der untersucht­en Städte und Landkreise mehr oder weniger locker hinter sich. Schlusslic­ht ist übrigens jetzt der Altmarkkre­is Salzwedel in Sachsen-Anhalt. nicht viel besser sieht es bei der Ruhrgebiet­sstadt Bochum aus, nachdem der Autobauer Opel sein dortiges Werk geschlosse­n hat: Platz 380 und damit Vorletzter.

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