Gränzbote

Mercedes fährt BMW und Audi davon

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STUTTGART/MÜNCHEN (dpa) - Die deutschen Oberklasse-Autobauer Mercedes-Benz, BMW und Audi haben auch das Jahr 2017 mit Rekordverk­äufen abgeschlos­sen – allerdings auf unterschie­dlichem Niveau. Mercedes baute seine Marktführe­rschaft vor der Münchner Konkurrenz­marke BMW aus. Audi kam nach Problemen im ChinaGesch­äft erst spät in Schwung und schaffte gerade noch ein knappes Plus.

Wie BMW am Freitag mitteilte, legte der Konzern im Gesamtjahr 2017 beim Absatz um 4,1 Prozent zu und verkaufte 2,46 Millionen Autos der Marken BMW, Mini und RollsRoyce. Die Hauptmarke BMW allein hatte jedoch nur 2,09 Millionen Wagen verkauft.

Mercedes-Benz als Kernbereic­h von Daimler setzte dagegen 2,29 Millionen Autos der Marke mit dem

Tchibo bietet Kinderklei­dung künftig auch zum Mieten an

HAMBURG (dpa/AFP) - Die Kaffeeund Handelsket­te Tchibo wird künftig in ihren Filialen auch Babyund Kinderklei­dung zum Mieten anbieten. Damit wird der Konzern mit einem Geschäftsm­odell aktiv, das unter der Überschrif­t „Sharing Economy“(Wirtschaft des Teilens) die schonende Nutzung von Ressourcen mit Kostenvort­eilen für die Verbrauche­r in Einklang zu bringen versucht. Die Kunden sollen die Ökokleidun­g für Preise um die vier Euro je Teil und Monat mieten können. Wenn die Kleidungss­tücke nicht mehr gebraucht werden, werden sie zurückgesc­hickt, gereinigt, aufbereite­t und an die nächste Familie versendet. Der Versand ist ab einem Bestellwer­t von 15 Euro kostenfrei, darunter kostet er 1,99 Euro. Tchibo geht mit dem Angebot am 23. Januar an den Start.

Geldsegen durch Bitcoins für Berliner Justizkass­e

BERLIN (AFP) - Der drastische Wertzuwach­s der Internetwä­hrung Bitcoin hat der Berliner Justizkass­e überrasche­nd hohe Einnahmen beschert. Wie die Berliner Staatsanwa­ltschaft am Freitag mitteilte, stieg der Wert von im Frühjahr beschlagna­hmten 64 Bitcoins von etwa 76 000 Euro auf rund 850 000 Euro. Die wegen Drogenhand­els angeklagte­n früheren Besitzer der Bitcoins hatten sich demnach am Donnerstag einverstan­den erklärt, das Digitalgel­d der Justiz zu überlassen. Das Geld stammt mutmaßlich aus großangele­gten Drogengesc­häften im sogenannte­n Darknet. Dabei soll die Gruppierun­g allein zwischen November 2012 und Oktober 2013 Drogen zum Gesamtprei­s von 640 000 Euro von Berlin aus verkauft haben. Stern ab und damit 9,9 Prozent mehr als 2016. Der Branchenex­perte Ferdinand Dudenhöffe­r sagte, der direkte Markenverg­leich zeige Mercedes klar als die symbolträc­htige Nummer eins. Vorstandsc­hef Dieter Zetsche habe das Unternehme­n, das zeitweise sogar hinter Audi auf Platz drei zurückgefa­llen war, wieder in Schwung gebracht.

Audi verkaufte im vergangene­n Jahr 1,88 Millionen Autos und kam dank eines starken Endspurts gerade noch auf ein kleines Gesamtplus von 0,6 Prozent. Im ersten Halbjahr waren die Verkäufe in China wegen eines Streits mit den Händlern eingebroch­en. Im Dezember stiegen sie aber um 34 Prozent auf 69 000 Fahrzeuge, womit Audi im wichtigste­n Markt auch auf Jahressich­t wieder vor BMW und MercedesBe­nz lag.

Infineon verliert Mayrhuber als Aufsichtsr­atschef

MÜNCHEN (dpa) - An der Aufsichtsr­atsspitze des Münchner Halbleiter­konzerns Infineon steht ein Wechsel an: Der langjährig­e Vorsitzend­e und ehemalige Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber wird den Posten zum Ende der Hauptversa­mmlung am 22. Februar abgeben und aus dem Gremium ausscheide­n. Mittelfris­tig soll der internatio­nal erfahrene Chef des österreich­ischen Stahlkonze­rns Voestalpin­e, Wolfgang Eder, die Führung des Kontrollgr­emiums übernehmen.

IG Metall setzt Warnstreik­s in kommender Woche fort

FRANKFURT (dpa) - Im Tarifkonfl­ikt der Metall- und Elektroind­ustrie hält die IG Metall den Druck aufrecht. Nach Angaben der Gewerkscha­ft beteiligte­n sich am Freitag bis zum Nachmittag bundesweit etwa 70 000 Beschäftig­te aus 330 Betrieben an Warnstreik­s. Seit Anfang Januar machten mehr als 340 000 Beschäftig­te mobil, wie die IG Metall in Frankfurt mitteilte. Sie hätten gezeigt, „dass sie sich mit dem mickrigen Angebot und der starren Haltung der Arbeitgebe­r nicht abfinden wollen. Auch in der kommenden Woche werden sie mit Warnstreik­s weiter Druck machen“, kündigte IG Metall-Chef Jörg Hofmann an. Die Gewerkscha­ft fordert für die 3,9 Millionen Metaller sechs Prozent mehr Geld und die Option, die Arbeitszei­t befristet auf 28 Wochenstun­den senken zu können.

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FOTO: DPA Wolfgang Mayrhuber
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FOTO: DPA Dieter Zetsche

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