Prinzessinen machen sich über Männer lustig
Musikalischer Spaß und Satire beim Neujahrskonzert der Schulmusikstudierenden
TROSSINGEN (sib) - Mit Klasse-Musikbeiträgen und vielen lustigen Sketchen über das Studentenleben in Trossingen haben die Schulmusikstudierenden verschiedener Semester am Samstagabend ihre Gäste im vollbesetzten Konzertsaal der Musikhochschule aufs Beste unterhalten.
Wer nach einem Programm fragte, erhielt die Antwort: „Überraschung“. So trafen sich „Ehemalige“(Christian Zimmermann und Tobias Kamprad) und „Neue“an der Hochschule (Jakob Karg, Jonas Menrath und Patrick Burt – sie hatten die Moderation übernommen) auf der Bühne. „Ihr wisst schon, dass ihr heute das Neujahrskonzert bestreiten müsst“, meinte einer, „und zwar aus einer ganz anderen Perspektive“.
Die Band unter der Leitung von Sebastian Ascher machte dann den Auftakt und unterhielt den ganzen Abend über mit Bravour. Doch zunächst stand eine Aufnahmeprüfung an – mit Rangeleien der Professoren und den Prüflingen. Die Eine mit dem Kontrabass - sehr sexy, die andere, die nicht mal eine einfache Kadenz spielen konnte, obwohl sie schon 16 Semester studiert hat. Da gab es auch Eine, die mit spontanen Herausforderungen umgehen konnte und Stücke hervorragend vom Blatt spielte.
Das Trio Jonathan Föll, Pia Sartor und Philipp Jahn musizierte und sang köstlich vom „Winter in Trossingen, dem schwäbischen Sibirien“. Stand-Up gab es von Tobias Kamprad, der das Publikum zum Mitsingen animierte. Dann war DisneyWelt angesagt: Die witzigen „Trossinger Prinzessinnen“– so unter anderem Rapunzel, Elsa, Belle, Dornröschen – traten in tollen Roben auf, glänzten mit Liedern aus Disney-Filmen und machten sich über die Männer lustig. Der tollpatschige „Mr. Bean“(Daniel Bruder) war auch mit Chor (Orgel: Markus Schmid) von der Partie. Unter dem Titel „Landeszentrum“wurde die Eröffnungswoche zu „Musik-Design-Performance“unter die Lupe genommen und mit der Improvisations-Performance „Wurstsalat“persifliert. Danach kam „Stubnmusi“mit steirischer Harmonika, Klarinette und Bass. Der Männergesangverein – mit Bierkiste – sang herrliche Weisen und Jakob Karg erntete mit seinem Nasenflöten stürmischen Applaus.