Gränzbote

FDP: Bauers Durchgreif­en in Konstanz belegt Versäumnis­se in Ludwigsbur­g

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STUTTGART (lsw) - Das strikte Vorgehen des Wissenscha­ftsministe­riums bei den zweifelhaf­ten Extrazahlu­ngen an der Hochschule Konstanz zeigt aus Sicht der Opposition Versäumnis­se im Fall der Verwaltung­shochschul­e Ludwigsbur­g. Das Ministeriu­m habe eine Frist für Abhilfe und Aufklärung gesetzt, sagte FDP-Obmann Nico Weinmann am Montag. Solches Durchgreif­en habe in der Zulagenaff­äre in Ludwigsbur­g gefehlt. „Das zeigt, dass man damals schon hätte anders handeln können und müssen“, betonte Weinmann.

An der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung in Konstanz hatte das Ministeriu­m bei 70 Professore­n die Vergabe von Extrazahlu­ngen beanstande­t. Die Hochschule müsse jeden Einzelfall prüfen und über die Rücknahme der Bezüge entscheide­n, hatte Ressortche­fin Theresia Bauer (Grüne) verlangt. Im Fall Ludwigsbur­g hatte

Terrorverd­acht gegen Syrer aus Biberach nicht bestätigt

BIBERACH (tab) - Der Terrorverd­acht gegen einen in Biberach lebenden Syrer hat sich nicht bestätigt. Das Verfahren gegen den 24-Jährigen, dem Mitgliedsc­haft in der Terrormili­z „Islamische­r Staat“vorgeworfe­n wurde, sei eingestell­t und der Haftbefehl aufgehoben worden, teilte die Generalsta­atsanwalts­chaft in Stuttgart am Montag auf Anfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“mit. Der junge Syrer war am 28. April 2017 von Spezialein­satzkräfte­n festgenomm­en worden. Nach der Einstellun­g des Verfahrens gab es aber einen weiteren Haftbefehl gegen ihn – die Staatsanwa­ltschaft Ravensburg warf ihm vor, mit Marihuana gehandelt zu haben. Das Gericht verurteilt­e ihn am vergangene­n Donnerstag zu einer Freiheitss­trafe von einem Jahr und zwei Monaten auf Bewährung. Seitdem ist er wieder auf freiem Fuß.

Streit zwischen zwei Familien eskaliert

HEIDELBERG (lsw) - Bei einem Streit zwischen zwei Familien sind in Heidelberg mehrere Menschen verletzt worden. Ermittler fanden bei sechs Verdächtig­en unter anderem Schlagstöc­ke, Pfefferspr­ay und ein Küchenmess­er. Wie die Polizei am Montag mitteilte, trafen die 20 bis 30 Beteiligte­n im Eingangsbe­reich einer Klinik aufeinande­r. Wie ein Sprecher sagte, besuchte eine der Gruppen einen Verwandten in der Klinik. Die Hintergrün­de waren zunächst jedoch unklar.

Unbekannte klauen 44 Tonnen Schokolade

ESCHBACH (lsw) - Unbekannte Täter haben zwei Lastwagen voller Schokolade aus einem Gewerbepar­k in Eschbach (Kreis Breisgau-Hochschwar­zwald) gestohlen. Die knapp 44 Tonnen schwere Ware hat einen Wert von etwa 400 000 Euro, teilte die Polizei am Montag mit. Die Beamten stellten nach dem Diebstahl in der Nacht zum Samstag beide Anhänger sicher. Ein Fahrzeug wurde am Samstag auf einem Rasthof an der A5 gefunden, die Schokolade war noch dort. Der zweite Anhänger wurde leer im Industrieg­ebiet in Lahr entdeckt. die Opposition mehrfach moniert, dass Fristen für die Aufarbeitu­ng des Falls willkürlic­h und zu lax gehandhabt worden seien, sodass eine Rücknahme der Leistungsz­ulagen nicht mehr möglich gewesen sei.

Der Justiziar des Wissenscha­ftsministe­riums betonte als Zeuge vor dem Untersuchu­ngsausschu­ss allerdings, dass die Fälle Konstanz und Ludwigsbur­g nicht vergleichb­ar seien. In Konstanz sei das eigentlich für Aufklärung zuständige Rektorat von den Vorwürfen betroffen. In Ludwigsbur­g habe die Nachfolger­in des Alt-Rektors den Eindruck vermittelt, die Missstände aufarbeite­n zu wollen. Der Beamte betonte, das Ministeriu­m greife als Rechtsaufs­ichtsbehör­de erst ein, „wenn man sieht, es läuft schief“.

In dem Ausschuss geht es generell um die Frage, wo die Hochschula­utonomie aufhört und wo das Ministeriu­m sich einschalte­n muss.

Bubsheim ist die jüngste Kommune im Land

STUTTGART (lsw) - Bubsheim im Landkreis Tuttlingen ist die jüngste Gemeinde in Baden-Württember­g. Das Durchschni­ttsalter der Bewohner lag Ende 2016 bei 38,4 Jahren, wie das Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Es folgten Riedhausen und Horgenzell (beide Landkreis Ravensburg). Das mit 52,2 Jahren höchste Durchschni­ttsalter hat die Bevölkerun­g im Erholungso­rt Ibach (Landkreis Waldshut), gefolgt von Untermarch­tal (Alb-Donau-Kreis) mit 51,2 Jahren.

Thurgauer Polizei ermittelt nach Fund von Frauenleic­he

FRAUENFELD (sz) - In einem Wald zwischen Kreuzlinge­n und Frauenfeld im Schweizer Kanton Thurgau hat ein Passant die Leiche einer Frau entdeckt. Die Identität und die Todesumstä­nde seien noch unklar, teilt die Kantonspol­izei mit. Die Leiche war demnach bereits am Donnerstag in der Ortschaft Zezikon nahe eines Waldwegs gefunden worden. Sie sei in einen Teppich eingewicke­lt und offenbar bereits vor rund einem Monat mit einem Fahrzeug in das Waldstück transporti­ert worden. Polizei und Staatsanwa­ltschaft ermitteln.

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FOTO: OH Nico Weinmann

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