Gränzbote

So schützen Sie sich vor Abzockern

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Zwischen seriösen Schlüsseld­iensten tummeln sich viele Gauner. Das raten Polizei und Verbrauche­rzentralen: Vorher seriöse Firma am Ort suchen: Wenn die Tür ins Schloss gefallen ist, ist die Panik oft groß. Besser: sich vorher in Ruhe einen seriösen, ortsbekann­ten Anbieter suchen, Telefonnum­mer speichern oder notieren, rät Günter Müller von der Kriminalpo­lizeiliche­n Beratungss­telle in Augsburg. Dort ist auch eine Liste seriöser Firmen erhältlich. Preis vereinbare­n: Ein seriöser Schlüsseld­ienst wird auf Ihre Benicht schreibung am Telefon einen recht exakten Preis nennen, der die Anfahrtsko­sten enthält. Die Verbrauche­rzentralen haben sich jüngst einen Überblick verschafft. Eine einfache Türöffnung an einem Werktag kostet im bundesweit­en Schnitt rund 70 Euro. Dabei sein: Kriminalha­uptkommiss­ar Müller rät, bei der Türöffnung anwesend zu sein, am besten mit einem Zeugen. So kann der Monteur keine nicht erbrachten Leistungen abrechnen. Vorsicht bei Zuschlägen: An Sonnund Feiertagen und nachts dürfen Firmen Zuschläge verlangen – aber das Doppelte oder ein Vielfaches. Nicht erlaubt sind nach einem Urteil des Amtsgerich­ts Frankfurt/ Main „Sofortzusc­hläge“, „Bereitstel­lungszusch­läge“und „Spezialwer­kzeugkoste­n“. Nur zahlen, was vereinbart ist: Detaillier­te Rechnung verlangen und vor dem Bezahlen prüfen. Passagen streichen, die nicht vereinbart waren. Haben Sie nicht genug Bargeld, bestehen Sie auf Zahlung per Rechnung. Nicht einschücht­ern lassen: Falls der Monteur Sie unter Druck setzt, rufen Sie unter 110 die Polizei. (hogs)

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