BND-Mitarbeiter schweigt vor Gericht
BERLIN (dpa) - Ein Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) hat in Berlin in einem Prozess um mutmaßlichen Verrat von Dienstgeheimnissen geschwiegen. Der Oberregierungsrat soll im Oktober 2014 vertrauliche Informationen an den CDU-Bundestagsabgeordneten Roderich Kiesewetter weitergegeben haben. Die Identität von zwei Verbindungspersonen des BND sei dadurch offenbar geworden, hieß es in der vor dem Amtsgericht Tiergarten verlesenen Anklage. Die Verteidiger erklärten, ihr Mandant habe „keine Angaben gemacht, die wichtige öffentliche Interessen gefährden“.