Brexit: EU einig bei harter Linie gegen Großbritannien
BRÜSSEL (dpa) - Die Europäische Union macht strikte Vorgaben für die von Großbritannien gewünschte Übergangszeit nach dem Brexit. So soll das Vereinigte Königreich bis Ende 2020 weiter alle EU-Regeln einhalten und milliardenschwere Beiträge nach Brüssel überweisen, aber nicht mehr mitbestimmen. Ihre Richtlinien für die nächste Verhandlungsphase beschlossen die 27 verbleibenden EU-Länder am Montag in Brüssel.
„Jetzt können wir die zweite Phase dieser komplexen und außergewöhnlichen, dieser außergewöhnlich komplexen Verhandlungen beginnen“, sagte EU-Chefunterhändler Michel Barnier. Gleichzeitig verlangte er schnellstens eine klare Ansage aus London, wie die langfristige Partnerschaft aussehen soll.
Großbritannien will die EU Ende März 2019 nach mehr als 40 Jahren Mitgliedschaft verlassen. Im Dezember waren die wichtigsten Trennungsfragen weitgehend geklärt worden. Bis März wollen beide Seiten nun als Nächstes die Bedingungen der Zeit unmittelbar nach dem Austritt aushandeln, anschließend die künftigen Beziehungen.