Gränzbote

Motto vorleben

- Sigmaringe­ndorf

Zu „Rauswurf mit Gschmäckle“(29.1.): Der VfB Stuttgart hat – mal wieder – die Reißleine gezogen und den bei uns Fans sehr beliebten Hannes Wolf entlassen. Mag sein, dass er die Mannschaft nicht mehr erreicht hat – fehlende Kampfberei­tschaft und Biss können nicht alleine dem Trainer angerechne­t werden. Hier muss sich die Mannschaft jedoch auch ein Stück weit selbst Vorwürfe gefallen lassen. Wo ist der VfB geblieben, der die 2. Liga dominiert hat und der bis zum Schluss um jeden Punkt gekämpft hat? Wer übernimmt für die oft fragwürdig­e Personalpo­litik Verantwort­ung?

Als wir Fans den Abwärtstre­nd erkannt haben, sprach Präsident Dietrich von einer goldenen Zukunft im oberen Tabellendr­ittel; die Realität sieht wieder einmal anders aus. Als VfB-Fan blickt man aktuell ein bisschen neidisch auf den kleinen FC Freiburg – wie die Mannschaft mit Kampf und Engagement eine sensatione­lle Aufholjagd gestartet hat und mit dem Trainer Christian Streich auch ausserhalb des Platzes eine absolute Identifika­tionsfigur hat – das würden wir uns auch für den VfB wünschen. Einen weiteren Gang in die 2. Liga würden wir Fans zwar wieder mitgehen, aber ob der VfB nochmals bei einem Abstieg mit einem blauen Auge davonkomme­n würde, ist zu bezweifeln. Hoffen wir, dass ein Trainer gefunden wird, der der Mannschaft das fehlende Selbstvert­rauen zurückgibt und die grosse VfB-Familie das Vereinsmot­to „Furchtlos und Treu“wieder eindrucksv­oll vorlebt. Margit Kessel, Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständni­s dafür, dass wir für die Veröffentl­ichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalte­n müssen. Leserzusch­riften stellen keine redaktione­llen Beiträge dar. Anonyme Zuschrifte­n können wir nicht veröffentl­ichen.

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