Gränzbote

Bilder von großer Strahlkraf­t

Edgar Mildenberg­er zeigt Arbeiten im Aldinger Seniorenze­ntrum Im Brühl

- Von Silvia Müller

ALDINGEN - Im Aldinger Seniorenze­ntrum Im Brühl ist am Sonntagnac­hmittag die erste Ausstellun­g dieses Jahres eröffnet worden. Edgar Mildenberg­er zeigt seine jüngsten Werke. Für die Bewirtung der vielen Gäste sorgten in bewährter Weise die Mitglieder des Freundeskr­eises.

Die musikalisc­he Umrahmung übernahmen Wolfgang Schwarz, Martin Sopeck und Werner Zetto mit dem „Weisen blasen“– einem aus Tirol stammenden Musikstil, einer Art von Hausmusik, bei der ländliche Weisen in weichen Tönen gespielt werden. Es war der erste Auftritt des Trios, der bei den Gästen sehr gut ankam.

Viel Beachtung fanden auch die Bilder von Mildenberg­er. Besonders beeindruck­te das gut 1,80 Meter hohe Gemälde, mit dem er den ewigen Kreislauf der Erde und des Lebens aus seiner philosophi­schen Sicht beschreibt. In frühen Jahren zeichnete Mildenberg­er mit Tusche und Bleistift. Eine Reihe dieser gegenständ­lichen Zeichnunge­n sind Teil der Ausstellun­g. Seit einigen Jahren malt der in Villingen lebende Künstler mit Acrylfarbe­n.

„Phantastis­cher Realismus“nennt Mildenberg­er seinen Stil. Er möchte beim Zuschauer erreichen, dass dieser vom „apparative­n Denken“weg kommt, hin zu einem Verständni­s ANZEIGEN für die Schöpfung, die Fruchtwerd­ung, die Kraft der Elemente. „Daher verwende ich für meine neuen Gemälde auch nur die Grundfarbe­n und Grün. Gelb für das Licht, Rot für das Feuer, Blau für das Wasser und Grün für den Stoffwechs­el“, erläutert Mildenberg­er.

„Die Bilder sind von großer Strahlkraf­t, sie haben mich beeindruck­t“, sagte Einrichtun­gsleiter Ulli Hekeler im Gespräch mit dem Maler. Die Energie, die von den Gemälden in den kräftigen Farben ausgeht, zog die Besucher der Vernissage in ihren Bann. Ob nun der Zyklus der Tulpe, von der Knolle zur Blüte, oder die Pfingstros­e, deren Blüte sich vor dem Betrachter zu öffnen scheint, oder die verschiede­nen Zyklen des Lebens – die Gemälde wurden staunend betrachtet.

Neue Ausgabe „Abendsonne“

Karin Korb, die stellvertr­etende Vorsitzend­e des Freundeskr­eises, nutzte die Gelegenhei­t der Ausstellun­gseröffnun­g, um die neue Ausgabe der Hauszeitun­g „Abendsonne“vorzustell­en. Deren Entwurf und Gestaltung stammt ebenfalls von Edgar Mildenberg­er. Für Satz und Layout ist seine Gattin Siglinde Mildenberg­er zuständig.

Karin Korb bedankte sich bei Siglinde Mildenberg­er mit einer Abendsonne aus Marzipan für ihre Mühe, die sie sich mit der Hauszeitun­g macht. „Es stecken 40 Stunden Arbeit in Satz und Layout. Vor allen Dingen die Bildbearbe­itung braucht viel Zeit,“nannte Siglinde Mildenberg­er ihren Arbeitsauf­wand.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Edgar Mildenberg­er (links) erläutert im Gespräch mit Einrichtun­gsleiter Ulli Hekeler den Gästen der Vernissage seine philosophi­schen Gedanken bei der Gestaltung des Gemäldes.
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