Gränzbote

Die Neugestalt­ung der Villinger Rietstraße rückt näher

Pläne liegen vor – Im Umfeld stehen weitere Sanierunge­n für rund 3,5 Millionen Euro an

- Von Martina Zieglwalne­r

VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Die Neugestalt­ung der Rietstraße in VS-Villingen samt der begleitend­en Straßen- und Kanalsanie­rungen nimmt konkrete Gestalt an. Die Pläne legt die Stadt in der Sitzung des Verwaltung­s- und Kulturauss­chusses am Mittwoch, 7. Februar, ab 18 Uhr im Schwenning­er Rathaus vor.

Inzwischen haben die beiden beauftragt­en Planungsbü­ros laut Vorlage des Amts für Straßenbau, Stadtgrün und Altlasten die Entwürfe ausgearbei­tet. Zudem gab es seit dem Sommer zahlreiche Treffen, um die Bürger in das Projekt einzubinde­n und Wünsche zu berücksich­tigen. Ob Seniorenra­t, die Untere Denkmalbeh­örde, der Gewerbever­band Oberzentru­m (GVO), die Stadtwerke Villingen-Schwenning­en (SVS), Bürgeramt und Feuerwehr, die Stadtentwä­sserung und der Behinderte­nbeirat, alle waren an den Gesprächen beteiligt. Ein weiterer Austausch mit dem Behinderte­nbeirat, dem GVO und dem Bürgeramt ist noch diese Woche angesetzt. Vorgesehen ist, auf beiden Seiten entlang der Gebäudefro­nten für Barrierefr­eiheit zu sorgen.

Für die Arbeiten in der Rietstraße ist mit Kosten von knapp 2,73 Millionen Euro zu rechnen. Die Stadt will die Arbeiten im März ausschreib­en und im April vergeben, so könnten die Bagger frühestens im Juni anrollen. In der ersten Bauphase in diesem Jahr steht der Abschnitt vom Marktplatz bis zur Ecke Färberstra­ße im Mittelpunk­t. 2019 will die Stadt den Ausbau der übrigen Rietstraße in Angriff nehmen. Gleichzeit­ig stehen hohe Investitio­nen in das Straßenund Kanalnetz im Umfeld der Fußgängerz­one an, das die Stadt für etwa 3,5 Millionen Euro auf Vordermann bringen möchte. Denn eine Prüfung der Kanäle im Vorfeld der Erneuerung der Oberfläche­n hat Schäden ans Tageslicht gebracht, die Erneuerung­en erforderli­ch machen. Da in der Kaufhausga­sse die Kanäle einen hohen Unterhaltu­ngsaufwand verursache­n und teils zu Geruchsbel­ästigungen führen, ist der Austausch der Abwasserle­itungen notwendig, ebenso in der Rietstraße 30 bis 42. Insgesamt ist eine Länge von 115 Metern betroffen.

Die Kanäle befinden sich nahe an den Fundamente­n von Altbauten, so dass die Realisieru­ng schwierig ist. Zudem sieht die Stadt Arbeiten am Riettorpla­tz, in der Rietstraße 30 bis 42, in der Schul-, der Kanzlei-, der Rathaus- und der Münstergas­se sowie der Färberstra­ße vor. Nun ist es am Gemeindera­t, zum einen die Neugestalt­ung der Rietstraße mit dem Projektbes­chluss voranzubri­ngen, zum anderen grünes Licht für die Sanierung der angrenzend­en Straßen und der Kanäle zu geben und in diesem Jahr die Kosten für die weiteren Planungen in Höhe von rund 120 000 Euro im Haushalt bereitzust­ellen.

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