Teufel treiben es bunt
Bei ihrem Bunten Abend bieten Zimmerer Narren ein pfiffiges Programm
IMMENDINGEN-ZIMMERN - Beim Bunten Abend, dem Höhepunkt der Zimmerer Saalfasnet, haben es sich die Narren nicht nehmen lassen, es in der Hornenberghalle richtig krachen zu lassen. Pfiffig und originell gerieten die mit Ideenreichtum präsentierten Gags angereicherten Inszenierungen, die das Publikum mit Beifall bedachten. Immer wieder erklang der Ruf nach einer Zugabe.
Nach dem Einmarsch der Teufel und Köhler zusammen mit der Musikkapelle hieß Teufelchef Joachim Gugel das närrische Volk willkommen. Sodann ging es Schlag auf Schlag im Programm, durch das mit einfallsreichem Sprachwitz Julian Wüst und Philipp Dornhof als Blues Brother führten.
Sie gaben gleich die Bühne frei für Christian Vögele, der sein Leid darüber klagte, was man als Rentner erleben muss und was einem Rentner so alles passieren kann – insbesondere ● wenn man nicht mehr so gut sieht und wegen dieses Handikaps aus Versehen anstatt beim Arzt beim Tapezierer landet. Im Schmetterlingsfieber brachten Jürgen Ebertsch und Benny Stärk mit dem Ukulele-Team einen faszinierenden Sketsch auf die Bühne über das Amtenhauser Tal mit seinen wunderbaren Reckhölderle. Wegen der jedoch immer mehr um sich greifenden Biber-Nässe gaben sie die Empfehlungen, die Firma Knoblauch solle künftig Wasserfahrzeuge verkaufen und der Landwirt Baumann besser Reis anbauen.
Als Überraschungsgast traten die Musiker Flandish Five mit Schwarze Natascha und Schwarzwaldmarie auf. Als Badisches Hornenberggericht nahmen die Zimmerer Teufel bei ihrer Gerichtsverhandlung den Zustand der Toilette, insbesondere der Kloschüssel im Rathaus aufs Korn und baten die Gemeinde, auf witzige Art den schlechten Zustand zu beheben. Manuel Vögele und Julian Wüst glänzten als Dos Idiotos mit witzigen Gesangseinlagen. Zum Abschluss setzten die Teufel mit ihrem mit Schwarzlicht gestalteten Tanz den krönenden Schlusspunkt.