Gränzbote

Hegne-Schwestern ziehen sich aus Klinikum zurück

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SINGEN (pm) - Fast 140 Jahre lang haben sich Ordensfrau­en des Klosters Hegne um die Kranken in der Hohentwiel­stadt gekümmert. Jetzt zieht sich der Orden aus dem Singener Klinikum zurück. Die letzten drei Hegner Schwestern verlassen Anfang März das Haus. Damit geht eine Ära zu Ende, so das Singener Klinikum in einer Pressemitt­eilung.

1880 fand die Berufung von Schwestern für die im städtische­n Armenhaus errichtete Krankensta­tion statt, damit waren die Ordensfrau­en die Pionierinn­en im Gesundheit­swesen der Stadt Singen. Die Tätigkeit der Schwestern entwickelt­e sich gut, sodass ein neues Krankenhau­s mit Hauskapell­e erstellt wurde (heutiges Amtsgerich­t). Die Stadt Singen wuchs rasant, schon bald war das Haus zu klein, und am Fuße des Hohentwiel­s wurde ein neues Krankenhau­s gebaut. 1926 war Baubeginn, im Juli 1928 fand der Umzug in das neue Krankenhau­s mit 200 Betten statt. Die Schwerpunk­te der Tätigkeit der Hegner Schwestern lagen im Pflegedien­st, in der Krankenpfl­egeausbild­ung und in der Küche. „Sie waren in all der langen Zeit ihres Wirkens für viele Menschen auch ein Vorbild im Glauben und gaben in schweren Stunden vielen Menschen Rückhalt und Hoffnung“, so das Klinikum.

Um das Wirken der Kreuzschwe­stern dreht sich alles beim ersten „Nachtcafé“im Klinikum Singen am Freitag, 23. Februar, um 19 Uhr im Turmsaal. In einer Gesprächsr­unde, moderiert von Barbara Paul vom SWR 2, erinnern sich Schwestern an ihre Dienstzeit im Klinikum. Um 18 Uhr ist ein Dankgottes­dienst in der Krankenhau­skapelle.

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