Mehr psychische Erkrankungen bei jungen Menschen
BERLIN (dpa) - Depressionen, Angststörungen oder Panikattacken bei jungen Menschen nehmen zu. Allein zwischen den Jahren 2005 bis 2016 ist der Anteil der 18- bis 25-Jährigen mit psychischen Diagnosen um 38 Prozent gestiegen. Das geht aus dem Barmer-Arztreport 2018 hervor, der am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde.
Demnach ist selbst bei den Studierenden, die bislang als weitgehend „gesunde“Gruppe eingestuft worden seien, inzwischen mehr als jeder Sechste (17 Prozent) von einer psychischen Diagnose betroffen. Das entspricht rund 470 000 Menschen. Vieles spreche dafür, dass es künftig noch deutlich mehr psychisch kranke junge Menschen geben werde, erklärte der Barmer-Chef Christoph Straub. „Gerade bei den angehenden Akademikern steigen Zeit- und Leistungsdruck kontinuierlich, hinzu kommen finanzielle Sorgen und Zukunftsängste.“