Kostenloser ÖPNV: Chance für Tuttlingen
Zu unserem Interview in unserer Montagausgabe mit Tuttlingens Oberbürgermeister Michael Beck über einen Gratis-ÖPNV haben wir folgenden Leserbrief erhalten:
Mal ein paar konstruktive Vorschläge statt der reflexartigen Bedenken zum Thema: Einführen einer CityMaut für Nicht-Tuttlinger, bei mehr als 12 000 Einpendlern täglich kommt da etwas zusammen. Das könnten ja die lokalen Firmen für ihre Arbeitnehmer zahlen, die profitieren schließlich von den Blechlawinen die morgens und abends von und nach Tuttlingen rollen. Parallel dazu Verknappen des Parkplatzangebots bei deutlicher Erhöhung der Parkgebühren und breit angelegtem Anwohnerparken.
Mit diesen Mitteln und vielleicht dem einen oder anderen ZuschussEuro von Land und Bund könnte sich Tuttlingen sicherlich einen, möglicherweise nicht ganz kostenlosen, aber preiswerten und gut getakteten ÖPNV und Park & Ride für die Bürger leisten. Die vom Pkw-Verkehr frei werdenden innerstädtischen Flächen könnten dann, zusammen mit der ohnehin notwendigen Sanierung des Donau-Ufers und dem Ausbau eines Radwegenetzes, neu und bürgerfreundlich gestaltet werden.
Dies hätte der Ortskern von Tuttlingen sowieso dringend nötig (in welcher Schublade verstauben eigentlich die teuer eingekauften Vorschläge des Architekten Speer). Die Bürger sollten sich endlich ihre Stadt vom Verkehr wieder zurückholen. Sonja Seyboldt,