Frauen feiern am 2. März Weltgebetstag
Frauen aus Surinam gestalten die Liturgie – Aktion „Stifte machen Mädchen stark“
TUTTLINGEN (pm) - Immer am ersten Freitag im März laden Frauen aller Konfessionen zum Weltgebetstag ein. Rund um den Globus wird der Weltgebetstag mit Gottesdiensten gefeiert. In Tuttlingen wird in diesem Jahr der Gottesdienst zum Weltgebetstag am Freitag, 2. März, um 19 Uhr in der evangelischen Auferstehungskirche, Auf dem Schildrain, gefeiert. Im Anschluss wird zu einem gemütlichen Beisammensein eingeladen.
Die Liturgie unter dem Thema „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“wurde in diesem Jahr von Frauen aus Surinam vorbereitet. Surinam ist das kleinste Land Südamerikas, war einst niederländische Kolonie und liegt zwischen Guyana, Brasilien und Französisch Guyana. Dank seines subtropischen Klimas ist eine vielfältige Flora und Fauna entstanden.
Doch wie in den meisten tropischen Ländern ist die Natur auch in Surinam gefährdet, so heißt es in der Einladung zum Weltgebetstag: durch Raubbau, den Bauxit- und Goldabbau. Das Land hat eine lange Kolonialgeschichte mit Einwanderern aus drei Kontinenten. Heute zeigt sich das in einer multi-ethnischen Bevölkerung mit rund 20 Sprachen. In der als UNESCO-Weltkulturerbe geschützten Hauptstadt Paramaribo steht die Synagoge neben einer Moschee, christliche Kirchen und ein Hindutempel sind nur wenige Häuserblocks entfernt.
„Die Bewahrung der Schöpfung ist den Frauen in Surinam ein zentrales Anliegen und deshalb haben sie den Schöpfungsbericht ins Zentrum ihrer Gottesdienstordnung gestellt“, so die Pressemitteilung.
Stifte ermöglichen Bildung
Mit der Aktion „Stifte machen Mädchen stark!“unterstützt der Weltgebetstag durch das Recycling von ausgedienten Stiften ein Team aus Lehrern und Psychologen, das 200 syrischen Mädchen in einem Flüchtlingscamp im Libanon Schulunterricht ermöglicht. Denn zum Stark-Werden braucht es Bildung. Für 450 Stifte kann so zum Beispiel ein Mädchen mit Schulmaterial ausgestattet und so eine Tür für eine bessere Zukunft geöffnet werden.
Gesammelt werden Kugelschreiber, Gelroller, Marker, Filzstifte, Druckbleistifte, Füllfederhalter und Patronen. Nicht akzeptiert werden Holzstifte, Klebestifte, Radiergummis, Lineale. Sammelstellen sind im Evangelischen Gemeindehaus an der Gartenstraße 1 und in der Auferstehungskirche. Die Aktion läuft bis Ende des Jahres.