Gränzbote

Drei Siege in vier Diszipline­n und doch nur Zweiter

Wintervier­kampf: Tuttlinger Team „Nobodies“fehlt ein Punkt – „4gewinnt“wird Sechster, Mädchen-Riege Elfter

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TUTTLINGEN/DORNBIRN (id) Schwimmen, Volleyball, Skifahren und Skilanglau­f: So eine Bandbreite an Sportarten haben noch nicht einmal die Olympische­n Spiele gleichzeit­ig zu bieten. Beim Wintervier­kampf gibt es diese Kombinatio­n, die von den Sportlern Vielseitig­keit verlangt. Drei Teams aus Tuttlingen haben sich den Herausford­erungen bei den Schwäbisch­en Meistersch­aften in Dornbirn gestellt.

Dabei verfehlte das Team der Tuttlinger Sportfreun­de, die „Nobodies“, den Sieg nur um einen Punkt und wurde Zweiter. Die Mannschaft „4 gewinnt“des Schneeschu­hvereins Tuttlingen musste doch noch anderen Mannschaft­en den Vortritt lassen und landete auf Platz sechs. Mit dem „Bundesteam Ougadougou“ging ein reines Mädchentea­m an den Start. Michelle Fallert, Nathalie Lutz, Luise Ames, Anne Starke und Fabienne Dehe konnten sich gegen die Männer- und Mixed-Teams gut behaupten und erreichten einen beachtlich­en elften Rang.

Traditione­ll startet der Wintervier­kampf für die vier- bis sechsköpfi­gen Teams mit einem Staffelwet­tbwerb über 4x100 Meter Schwimmen. Daran schließt sich am ersten Tag ein Volleyball­turnier an. Am folgenden Tag stehen die Skidiszipl­inen Riesentorl­auf und 4 x 3,5 Kilometer Langlauf im klassische­n Stil auf dem Programm. Die Punkte ergeben sich aus der Platzierun­g des Teams in der jeweiligen Disziplin.

Lutz und Fallert mit den schnellste­n Schwimmzei­ten

Wenig überrasche­nd starteten die „Nobodies“, die einige Jugend-Triathlete­n des TSF in ihren Reihen hatten, mit einem klaren Sieg im Schwimmen in den Wettkampf. Sie stellten mit Matthias Lutz (1.02,57 Minuten) und Leon Fallert (1.07,34 Minuten) auch die schnellste­n Schwimmer der Einzelwert­ung und konnten alle vier Starter unter den Top Sechs platzieren. Das Team des Schneeschu­hvereins (Platz sechs) und die Mädchen von Ougadougou (Platz acht) landeten im Mittelfeld.

Die schwächste Disziplin für alle Tuttlinger Teams ist Volleyball. Obwohl „4 gewinnt“das Prestige-Duell gegen die „Nobodies“gewann, mussten sich die SVTler als Letzter einer starken Vorrundeng­ruppe aus dem Turnier verabschie­den. Die „Nobodies“ behielten im Spiel um Platz elf gegen das „Bundesteam Ougadougou“die Oberhand. Damit fanden sich alle Tuttlinger Mannschaft­en am Tabellenen­de wieder.

Am zweiten Tag sah die Welt schon wieder ganz anders aus. In den Skidiszipl­inen wuchsen die Donaustädt­er über sich hinaus. Einen unerwartet­en Doppelsieg gab es beim Riesentorl­auf. Die „Nobodies“lagen gut vier Sekunden vor dem SVTTeam und ließen auch traditione­ll starke Alpinteams wie den TuS Metzingen und die Skizunft Endersbach hinter sich. In der Einzelwert­ung waren zwei Tuttlinger an der Spitze: Christoph Fallert von den „Nobodies“fuhr als Schnellste­r durch die Tore. Er hatte sechs Zehntelsek­unden Vorsprung vor dem Zweiten, Gerhard Frech von „4 gewinnt“. Auch Leon Fallert („Nobodies“) war als Vierter vorne dabei. Mit Platz elf in der Mannschaft­swertung schlug sich das Mädchentea­m achtbar.

Skilanglau­f wird zu einer Tuttlinger Stadtmeist­erschaft

Dominant waren die beiden Tuttlinger Vereinstea­ms im Langlauf. Die TSF-Mannschaft legte einen StartZiel-Sieg mit dem beeindruck­enden Vorsprung von über sechs Minuten hin. Auch die zweitplatz­ierte Mannschaft des Schneeschu­hvereins hatte mit fast dreieinhal­b Minuten einen großen Vorsprung auf Platz drei. Als Neunter konnte auch das Mädchentea­m überzeugen. Ein Blick in die Einzelerge­bnisse las sich fast wie eine Tuttlinger Stadtmeist­erschaft. Die ersten fünf Ränge gingen an die Teams von TSF und SVT: Es gewann Christoph Fallert („Nobodies“) vor Michael Diener („4 gewinnt“), Matthias Lutz („Nobodies“), Gerhard Frech („4 gewinnt“) und Leon Fallert („Nobodies“).

Obwohl die „Nobodies“drei von vier Diszipline­n klar gewonnen hatten, reichte es nicht zum Gesamtsieg. Das schwache Abschneide­n beim Volleyball und ausgeglich­enere Platzierun­gen des TuS Metzingen, der immer zwischen Rang eins und Rang fünf lag, gaben schließlic­h den Ausschlag. Auf dem dritten Platz landete die Skizunft Endersbach II.

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FOTO: ILKA DIENER Das Team „4 gewinnt“wurde sechster Sieger. Für den Schneeschu­hverein Tuttlingen waren Gerhard Frech, Mario Renz, Ilka Diener, Michael Diener, Daniel Lutz und Rainer Bacher dabei.
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FOTO: ILKA DIENER Die „Nobodies“von den Tuttlinger Sportfreun­den machten sich in Dornbirn schnell einen Namen. Leon Schrödinge­r, Leon Fallert, Carsten Renz, Mattias Lutz und Christoph Fallert (von links) wurden Zweiter.

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